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Mobilfunk: Anbieter unterschreiten Zehn-Cent-Schwelle

Der Mobilfunkanbieter E-Plus erhöht mit neuen Tarifen den Druck auf dem Mobilfunkmarkt: Die Tochtergesellschaft Simyo senkte die Preise für die Nutzung von mobilem Internet deutlich.

Düsseldorf/Krefeld - Der Preis für ein Megabyte (MB) belaufe sich auf 24 Cent und liege damit 97 Prozent unter dem bisherigen Niveau, sagte Simyo-Chef Rolf Hansen in Düsseldorf. Die Billigmarke von E-Plus vertreibt Handy-Karten über das Internet und kann daher günstige Tarife anbieten.

Nachdem E-Plus kürzlich einen deutlichen Preisrutsch für Handy-Telefonate eingeleitet hatte, folgten nun die Mobilfunkdiscounter Victorvox und Alphatel mit einem Minutenpreis von 9,9 Cent. Damit wurde erstmals die Marke von zehn Cent je Minute durchbrochen. Pro Monat wird ein Mindestumsatz von 9,90 Euro fällig, der vollständig abtelefoniert werden kann. Mit 20 Cent pro SMS müssten die Kunden allerdings etwas mehr für Kurznachrichten zahlen. Die Mobilfunkgespräche werden über das E-Plus-Netz geführt.

E-Plus hatte Mitte 2005 mit dem Start von Simyo die Konkurrenz unter Druck gesetzt. Mit dem neuen Angebot weitet Simyo nun das Geschäft auf Datendienste aus. "Auf Grund der hohen Affinität unserer Kunden zum Internet versprechen wir uns eine hohe Nachfrage", sagte Hansen. Zu konkreten Kundenzahlen machte er keine Angaben. Mit einem MB können fünf bis zehn Fotos auf das Handy geladen werden. Experten begrüßten den Schritt: "Endlich werden die maßlos überzogenen Tarife für mobile Datendienste gesenkt", sagte Martin Gutberlet von der Marktforschungsgesellschaft Gartner. (tso/dpa)

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