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Wirtschaft: Asienkrise bietet Unternehmen Chancen

Exportwirtschaft unter Preisdruck BONN (gof/HB).Die deutschen Produkte haben sich in Asien nach Angaben des deutschen Außenhandels aufgrund der Währungskrise bereits um bis zu 60 Prozent verteuert.

Exportwirtschaft unter Preisdruck

BONN (gof/HB).Die deutschen Produkte haben sich in Asien nach Angaben des deutschen Außenhandels aufgrund der Währungskrise bereits um bis zu 60 Prozent verteuert.Mit einem weiteren Preisanstieg der deutschen Ausfuhren in diese Region sei zu rechnen, erklärte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), Michael Fuchs, am Dienstag in Bonn.Besonders betroffen seien Maschinen und Anlagen sowie chemische Produkte und elektronische Erzeugnisse.Die Auswirkungen der Asienkrise auf den deutschen Außenhandel werden laut Fuchs jedoch erst mittelfristig spürbar, da nur rund 5 Prozent der Ausfuhren nach Asien gehen würden.Es sei allerdings zu befürchten, daß es in anderen Industrienationen wie den USA und Japan, die enge Handelsbeziehungen mit Südostasien unterhalten, zu Wachstumseinbußen mit entsprechenden Rückwirkungen auf die deutsche Exportwirtschaft komme.Nach Ansicht des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) sollen sich die deutschen Firmen durch die Wirtschaftskrise in Asien jedoch nicht prinzipiell von Geschäften in der Region abschrecken lassen.Sie sollten alles tun, um die Krise ohne Rückzug aus der Region durchzustehen, hieß es in einer gestern verbreiteten Mitteilung. Nach Einschätzung der 15 deutschen Außenhandelskammern in der Asien-Pazifik-Region würden sich jetzt in manchen Fällen sogar Chancen für einen Markteinstieg oder den Ausbau von Aktivitäten ergeben, vor allem für Firmen, die dort produzieren.

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