
© dpa/Moritz Frankenberg
Auch wegen Trumps Zöllen: Gewinn von VW bricht im zweiten Quartal um mehr als ein Drittel ein
Europas größter Autobauer kappt unter anderem wegen Abgaben in den USA seine Prognose. Volkswagen verdient nach Steuern nur noch 2,29 Milliarden Euro, wie der Konzern in Wolfsburg mitteilte.
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Schlechte Zahlen aus Wolfsburg: Der Gewinn von Volkswagen ist im zweiten Quartal um mehr als ein Drittel eingebrochen. Er sank im Vorjahresvergleich um 36,3 Prozent auf 2,29 Milliarden Euro, wie der Konzern in Wolfsburg am Freitag mitteilte.
Gründe seien die Belastungen durch die erhöhten US-Zölle, Umstrukturierungsmaßnahmen sowie geringere Gewinnspannen bei den Elektromodellen und das schlechte Abschneiden im Tagesgeschäft bei den teuren Marken Porsche und Audi. In China verdiente Europas größter Autobauer zudem erneut deutlich weniger.
Das operative Konzernergebnis sackte um gut 29 Prozent auf 3,83 Milliarden Euro ab, was einer operativen Marge von 4,7 Prozent entspricht. Das war im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Der Umsatz lag trotz etwas gestiegener Auslieferungen drei Prozent im Minus bei 80,6 Milliarden Euro.
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Schwäche bei Porsche und Audi belastet VW
Im laufenden Jahr erwartet Volkswagen wegen der US-Zölle und auch wegen der Schwäche bei Porsche und Audi weniger Gewinn. Der Anteil des operativen Gewinns am Umsatz dürfte nur noch zwischen 4,0 und 5,0 Prozent landen, teilte der Wolfsburger Dax-Konzern mit.
Bisher sollten 5,5 bis 6,5 Prozent übrigbleiben. Analysten hatten bereits im Schnitt weniger als 5 Prozent Marge auf dem Zettel. Dabei sind die derzeit geltenden Zölle am unteren Ende der Prognosespanne einbezogen. Sollten sie wieder auf 10 Prozent gesenkt werden, wird das obere Ende der Spanne anvisiert.
Der Erlös selbst wird von Konzernchef Oliver Blume ebenfalls niedriger erwartet: Statt bis zu fünf Prozent Plus peilt der Manager nun noch einen Umsatz auf Vorjahresniveau an. (dpa, Reuters)
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