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Wirtschaft: Auf die richtige Mischung kommt es an

Die größten Chancen für einen Anlageerfolg sieht Helaba Invest mit Aktien in deutschen LandenVON ROBERT LANDGRAF (HB)Man nehme einen Grundstock erstklassiger deutscher Aktien, mische sie mit ausländischen Standardtiteln der Extraklasse oder setzte auf einen internationalen Fonds und gebe variabel verzinsliche Anleihen sowie Bundesobligationen und einen internationalen Rentenfonds hinzu, und schon ist das Rezept für eine erfolgreiche Investition fertig.Diesen Ratschlag gibt Volker Westerborg, Geschäftsführer der Helaba Invest in Frankfurt (Main).

Die größten Chancen für einen Anlageerfolg sieht Helaba Invest mit Aktien in deutschen LandenVON ROBERT LANDGRAF (HB)Man nehme einen Grundstock erstklassiger deutscher Aktien, mische sie mit ausländischen Standardtiteln der Extraklasse oder setzte auf einen internationalen Fonds und gebe variabel verzinsliche Anleihen sowie Bundesobligationen und einen internationalen Rentenfonds hinzu, und schon ist das Rezept für eine erfolgreiche Investition fertig.Diesen Ratschlag gibt Volker Westerborg, Geschäftsführer der Helaba Invest in Frankfurt (Main).Diese gut gewürzte Wertpapiermischung ist für Familien mit Doppelverdienern bei gehobenem Einkommen im Alter von rund 45 Jahren und zwei Kindern gedacht, die monatlich 500 DM zurücklegen können.Die Anleger sind risikobewußt aber nicht -scheu und haben bereits einen Wertpapiergrundstock von 300 000 DM.Ihr Anlagehorizont beträgt 15 bis 20 Jahre.Der Vermögensaufbau soll vor allem der Altervorsorge in späteren Jahren dienen.Westerborg gibt sich angesichts von Renditetiefständen bei Anleihen und Rekorden bei Aktien auf kürzere Sicht vorsichtig.Die Risiken bei Aktien in Kontinentaleuropa seien allerdings begrenzt.Auf Sicht von drei bis fünf Jahren hat es dem Experten speziell Deutschland angetan."Heimische Aktien sind international betrachtet längerfristig um 20 Prozent unterbewertet", spricht er klare Worte.Der Grund: Die Bewertung der Unternehmen auf Basis des Cash flows (dem Finanzüberschuß) soll mit dem Start des Euro in eine neue Region steigen, da die D-Mark dann nicht mehr aufwertungsverdächtig ist.Deutliche Worte, die sich in Taten widerspiegeln.Der Geschäftsführer empfiehlt zwei Drittel der Gelder in Aktien anzulegen, davon gut die Hälfte in deutschen Anteilsscheinen.Der Rest geht in Anleihen.Sein Schwerpunktinvestment in Deutschland sind Siemens."Der derzeitige Kurs um rund 110 DM birgt nach dem kürzlichen Dividendenabschlag gute Chancen auf Gewinne" (Westerborg).Er sieht deshalb auch sechs Prozent der Finanzmittel in dem Anteilsschein gut angelegt.Bei Banken mahnt der Experte zur Vorsicht.Gleichwohl komme man an Deutsche Bank nicht vorbei er investiert 2,5 Prozent.Die Commerzbank erhält infolge hoher Dividendenrendite und vorhandener Übernahmephantasie das gleiche Gewicht.Bei der BHF-Bank als Wert der zweiten Reihe sind es noch 1,5 Prozent.Für BASF kann er sich wegen der "exzellenten Bilanz" und guter Chancen für den künftigen Rückkauf von Aktien begeistern: Anteil 4,5 Prozent.Die teureren Bayer würde der Banker noch mit rund zwei Prozent berücksichtigen.In der Welt der Autoaktien hat es ihm Daimler angetan.Kurschance auf Sicht eines Jahres: zehn Prozent, Gewichtung vier Prozent.Für die Lufthansa scheint die Freiheit nicht nur über den Wolken grenzenlos zu sein.Sie profitiere von den Privatisierungen von Konkurrenten wie Air France und einem fallenden Ölpreis (Anteil 2,5 Prozent).Im Ausland ist die Streuung schwierig, gibt Westerborg zu bedenken.Eine Alternative wäre die Beimischung eines internationalen Aktienfonds wie des HIS Aktien International.Wer lieber in Einzelwerte anlegt, dem empfiehlt er, sein Augenmerk auf Aktien wie die der GAN-Versicherung aber etwa auch der Schweizerischen Canon zu legen."Bei Renten sollen die Anleger Vorsicht an den Tag legen", mahnt der Banker.Variabel verzinsliche Anleihen, auch Floater genannt, sind für ihn das richtige Investment, um Einstiegschancen schnell nutzen zu können.

ROBERT LANDGRAF (HB)

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