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Umsatzeinbruch: AWD muss viel stärker sparen

Der Finanzdienstleister AWD ist von der Finanzkrise voll erwischt worden und verschärft seinen Sparkurs. Der Umsatz brach im ersten Halbjahr 2009 ein, das Unternehmen schrieb rote Zahlen.

Der Finanzdienstleister AWD ist von der Finanzkrise voll erwischt worden und verschärft seinen Sparkurs. Der Umsatz brach im ersten Halbjahr 2009 ein, das Unternehmen schrieb rote Zahlen. Vor allem bei Ausgaben für Marketing und Verwaltung soll nun gekürzt werden. Das teilte AWD am Mittwoch in Hannover mit.

Bis 2012 sollen mehr als 60 Millionen Euro eingespart werden. Vom kommenden Jahr an soll AWD wieder profitabel wachsen. Die Verluste belasteten auch den Schweizer Mutterkonzern Swiss Life, dessen Gewinn in den ersten sechs Monaten des Jahres aber dennoch um 13 Prozent stieg.

In diesem Jahr sind bei AWD Einsparungen in der Holding von sieben Millionen Euro geplant. Im nächsten Jahr sollen dort weitere 10,5 Millionen Euro gestrichen werden. Insgesamt will AWD die Kosten im kommenden Jahr um 30 Millionen senken. Im ersten Halbjahr sank der Umsatz der Gruppe um 20 Prozent auf 258,3 Millionen Euro. Unterm Strich verbuchte der Finanzdienstleister einen Verlust von 8,9 Millionen Euro.

„Das Marktumfeld ist weiterhin geprägt von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise“, sagte AWD-Chef Manfred Behrens. Kunden stellten langfristige Anlageentscheidungen zurück. Das Kapitalanlagegeschäft bei AWD brach ein. Starke Umsatzeinbrüche gab es vor allem in Österreich und Großbritannien, der Heimatmarkt Deutschland dagegen war noch vergleichsweise stabil. Eine Prognose für das Gesamtjahr 2009 gab AWD nicht ab.

AWD hatte bereits im vergangenen Herbst ein Sparprogramm aufgelegt. So hatte der Finanzdienstleister im Frühjahr bekannt gegeben, das Engagement beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt, beim Sponsoring des DFB-Pokals sowie des AWD-Domes in Bremen nicht zu verlängern. Das Namenssponsoring der AWD-Arena in Hannover aber stehe nicht zur Disposition. Das Unternehmen wolle zugleich weiter Namenssponsor der AWD-Hall in Hannover bleiben, der Vertrag soll verlängert werden. (dpa)

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