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Wirtschaft: Babcock gründet Joint-venture

WIEN (kg/HB).Der Oberhausener Maschinen- und Anlagenbaukonzern Deutsche Babcock AG und die ebenfalls börsennotierte österreichische VA Technologie AG (VA Tech), Linz, verstärken beziehungsweise bündeln ihre Aktivitäten in den Bereichen Kraftwerks- und Umwelttechnik sowie in der Wassertechnik.

WIEN (kg/HB).Der Oberhausener Maschinen- und Anlagenbaukonzern Deutsche Babcock AG und die ebenfalls börsennotierte österreichische VA Technologie AG (VA Tech), Linz, verstärken beziehungsweise bündeln ihre Aktivitäten in den Bereichen Kraftwerks- und Umwelttechnik sowie in der Wassertechnik.Während die thermische Kraftwerks- und Umwelttechnik in einem Joint-venture zusammengeführt werden, an dem die Oberhausener 90 Prozent der Anteile halten werden, übernimmt die VA Tech die Wassertechnik von Babcock.

Das Zusammengehen in der Kraftwerkstechnik geschieht vor dem Hintergrund eines deutlichen Auftrags- und Preiseinbruches auf den Märkten für konventionelle thermische Kraftwerke im Vorfeld der Liberalisierung der Strommärkte in der Europäischen Union.Den daraus resultierenden Margenverfall hatte auch die in den Bereichen thermische Kraftwerkstechnik, Abfallentsorgung und Gasreinigungstechnik tätige VA-Tech-Tochter Austrian Energy in den vergangenen Jahren immer stärker zu spüren bekommen.

Trotz aufwendiger Sanierungsmaßnahmen hat sich der operative Verlust von Austrian Energy von umgerechnet 15,3 Mill.Euro im Geschäftsjahr 1997 auf 33 Mill.Euro im ersten Halbjahr 1998 verdoppelt.Bereits seit über einem Jahr suchte VA Tech deshalb nach einem strategischen Partner, der jetzt mit Babcock gefunden wurde.In die neue Gesellschaft bringt Austrian Energy einen Umsatz von 327 Mill.Euro, 18OO Mitarbeiter sowie seine Produktionsstandorte in Österreich, Kroatien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz ein.

Die neue Gesellschaft soll in diesem Jahr ein Geschäftsvolumen von 2,24 Mrd.Euro erreichen, 11 4OO Mitarbeiter beschäftigen und über Standorte in praktisch allen Regionen der Welt verfügen.

Unter dem Babcock-Dach sollen die bisherigen VA Tech-Aktivitäten zu globalen Kompetenzzentren für die Produkte Wirbelschicht, Dampfturbinen, Biomasse- Kraftwerke und Gasreinigung ausgebaut werden.Für das laufende Geschäftsjahr, das am 30.September 1999 endet, hat das Joint-venture ein positives Ergebnis angekündigt.Parallel dazu wird die Deutsche Babcock AG ihre bislang bei der Tochtergesellschaft Wabag und von der Konzerngesellschaft Balcke Dürr AG , Ratingen, gehaltenen Wassertechnikaktivitäten in Indien und Südafrika an VA Tech verkaufen.Zuletzt erwirtschaftete Babcock in der Wassertechnik mit 63O Mitarbeitern einen Umsatz von 145 Mill.Euro und ein positives Ergebnis.Mit dem Zukauf wird sich der Umsatz des Geschäftsbereiches Wassertechnik des VA Tech-Konzerns auf 286 Mill.Euro erhöhen.

Während die Gruppe Deutsche Babcock im Geschäftsjahr 1997/98 einen Umsatz von 8,2 Mrd.DM erwirtschaftete, erzielte die VA Tech einen Konzernumsatz von 2,8 Mrd Euro.

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