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Wirtschaft: Bauindustrie gibt sich optimistisch Der Umsatz wächst, aber Fachkräfte fehlen

Berlin - Die deutsche Bauwirtschaft wird auch im kommenden Jahr weiter wachsen, wenn auch in einem langsameren Tempo als bisher. „Wir halten ein Umsatzplus für 2008 von drei Prozent für möglich“, sagte Hans-Peter Keitel, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), am Donnerstag.

Berlin - Die deutsche Bauwirtschaft wird auch im kommenden Jahr weiter wachsen, wenn auch in einem langsameren Tempo als bisher. „Wir halten ein Umsatzplus für 2008 von drei Prozent für möglich“, sagte Hans-Peter Keitel, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), am Donnerstag. Im laufenden Jahr erwartet der Verband noch ein Wachstum von 4,5 Prozent.

Mit Zuwachsraten im zweistelligen Bereich sei der Wirtschaftsbau weiterhin die treibende Kraft, sagte Keitel. Aber auch bei den Aufträgen aus dem öffentlichen Sektor sei ein Plus zu verzeichnen. Nur der Wohnungsbau leide nach wie vor unter den Spätfolgen der „Sonderkonjunktur 2006“. „Das Auslaufen der Eigenheimzulage, vor allem aber die drohende Mehrwertsteuererhöhung hatten viele private Bauherren dazu veranlasst, ihre Projekte in das Jahr 2006 vorzuziehen“, sagte Keitel. Er rechne aber damit, dass auch hier spätestens 2008 wieder Zuwächse zu verzeichnen seien.

Echte Sorgen bereiten der Branche hingegen zwei andere Dinge: Die rasante Aufwärtsentwicklung der Baustoffpreise und ein zunehmender Fachkräftemangel. Weil etwa die Preise für Stahl, Bitumen und Kupfer deutlich gestiegen seien, würde der Umsatzanstieg in manchen Betrieben regelrecht „weggefressen“. Im Branchendurchschnitt bleibe vom Umsatz dadurch weniger als ein Prozent Gewinn übrig. Als Wachstumsbremse erweist sich laut Keitel immer stärker der Mangel an Fachkräften. Der Arbeitsmarkt sei in dieser Hinsicht regelrecht „ausgetrocknet“. Bereits im vergangenen Jahr hätten 3200 Ingenieurstellen nicht besetzt werden können. In Zukunft dürften es noch viel mehr sein. ysh

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