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Der Nivea-Hersteller Beiersdorf ist wieder zurück im Dax.

© Daniel Bockwoldt/dpa

Nivea-Konzern ersetzt Deutsche Wohnen: Beiersdorf kehrt in den Dax zurück

Erst im März flog Beiersdorf aus dem deutschen Leitindex. Nun gelingt der Wiederaufstieg. Dabei profitiert der Konzern vom Machthunger eines Wohnungsriesen.

Der Hamburger Konsumgüter-Konzern Beiersdorf gehört nach gut einem halben Jahr wieder zum Kreis der wichtigsten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Mit Wirkung zum Freitag zieht der Hersteller von Nivea und Tesa in den deutschen Leitindex Dax ein, den er im Frühjahr hatte verlassen müssen.

Wie die Deutsche Börse mitteilte, ersetzt Beiersdorf die Aktie von Deutsche Wohnen. Der Wohnungskonzern muss aus dem Index weichen, nachdem er vom größeren Konkurrenten Vonovia übernommen worden war.

Es ist die erste Veränderung seit der Dax-Erweiterung von 30 auf 40 Werte im September. Zuvor war Beiersdorf selbst im März vom Energiekonzern Siemens Energy im Dax ersetzt worden.

Der Wohnungskonzern Vonovia hatte kürzlich mitgeteilt, 87,6 Prozent der Anteile an der Deutsche Wohnen erreicht zu haben. Insgesamt sind nach Angaben der Börse weniger als zehn Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien im Streubesitz. Damit fällt das Unternehmen nach den Regularien der Börse nicht nur aus dem Dax, sondern aus allen großen Indizes heraus.

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Beiersdorf war bisher im MDax der mittelgroßen Unternehmen notiert. Für den Konsumgüterriesen rückt der hannoversche Versicherungskonzern Talanx in den Nebenwerteindex nach.

Damit wird im Kleinwerteindex SDax ein Platz frei, der an die Basler AG geht, einen Hersteller von Bildverarbeitungs-Systemen aus Ahrensburg bei Hamburg. (Reuters, AFP)

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