Wirtschaft: Bieterkampf um Windkraft
Berlin - Die wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energien und die aktuelle Klimadebatte lösen einen Wettlauf um die führenden Hersteller der Branche aus. Der französische Atomtechnikkonzern Areva hat deshalb sein Angebot an die Aktionäre von Repower, einem der größten deutschen Hersteller für Windkraftanlagen, am Donnerstag deutlich aufgestockt.
Stand:
Berlin - Die wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energien und die aktuelle Klimadebatte lösen einen Wettlauf um die führenden Hersteller der Branche aus. Der französische Atomtechnikkonzern Areva hat deshalb sein Angebot an die Aktionäre von Repower, einem der größten deutschen Hersteller für Windkraftanlagen, am Donnerstag deutlich aufgestockt. Statt bisher 105 Euro je Aktie will Areva jetzt 140 Euro bezahlen, um Repower übernehmen zu können. Zwischenzeitlich hatte die Suzlon Windenergie GmbH, eine Tochter des indischen Suzlon-Konzerns, die Franzosen mit einem Konkurrenzangebot von 126 Euro je Aktie ausgestochen – und auch das Repower-Management auf ihre Seite gezogen.
Repower hatte im vergangenen Jahr nach einer längeren Durststrecke wieder den Sprung in die schwarzen Zahlen geschafft. Areva ist schon länger an dem Unternehmen beteiligt. Anfang 2006 notierte die Repower-Aktie noch bei lediglich 40 Euro. Am Donnerstag stieg der Kurs um 12,38 Prozent auf 148 Euro. Offenbar erwarten Investoren, dass Suzlon den Kampf um Repower noch nicht verloren gibt und ebenfalls nachlegt.
Für die Gesamtbranche in Deutschland wurden ebenfalls am Donnerstag positive Zahlen vorgelegt. Ein Umsatz von 32 Milliarden Euro (plus 17 Prozent) wird in diesem Jahr mit erneuerbaren Energien wie Wind-, Sonnen- und Wasserkraft und Technik zu ihrer Nutzung erwartet. 15 000 neue Arbeitsplätze werden nach Schätzung von Branchenverbänden entstehen. Heute arbeiten bereits 214 000 Menschen in dem Bereich. hop
-
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: