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Der Umsatz von Ebay stieg im vierten Quartal um 18 Prozent auf knapp vier Milliarden Dollar (rund drei Milliarden Euro).

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Bilanz: Ebay lockt mehr Kunden an

Der Online-Marktplatz übertrifft die Erwartungen. Der Gewinn im vierten Quartal steigt um 17 Prozent. Ebay ist es gelungen vor allem über mobile Anwendungen neue Nutzer anzuziehen.

Die erstarkten Online-Marktplätze und der Bezahldienst Paypal haben für gute Geschäfte bei Ebay gesorgt. Zudem profitierte der US-Konzern im vierten Quartal vom starken Zufluss neuer Kunden über mobile Anwendungen. Doch obwohl Gewinn und Umsatz im Weihnachtsgeschäft im zweistelligen Prozentbereich wuchsen, sind Ebays Erwartungen für das laufende Jahr eher verhalten.

Ebays wichtigster Online-Marktplatz ebay.com hinkte jahrelang hinter den Wachstumszahlen des E-Commerce insgesamt und des Rivalen Amazon hinterher. Doch dank massiver Investitionen in die Suchmöglichkeiten und neue Dienstleistungen wie den kostenlosen Versand, einfachere Reklamationen und Rücksendungen erleben die virtuellen Marktplätze, zu denen in Deutschland auch Brands4Friends gehört, eine Renaissance. Zu Gute kommt dem US-Konzern auch, dass sich immer mehr Menschen bei Paypal anmelden.

Immer mehr Kunden nutzen das Smartphone

Ebay verdient an jedem Geschäft über eine Mini-Gebühr mit und brachte zuletzt immer mehr Kunden dazu, Transaktionen über ihr Smartphone oder Tablet abzuwickeln. Laut Firmenchef John Donahoe kamen 2012 mehr als 4,3 Millionen neue Nutzer über diesen Weg zu Ebay. Die über Handys getätigten Transaktionen umfassten im Gesamtjahr 13 Milliarden Dollar - mehr als dreimal so viel wie 2011. Damit ist Ebay geglückt, was Facebook noch Kopfschmerzen bereitet. Der Konzern macht sich zu Nutzen, dass weltweit immer mehr Menschen unterwegs ins Netz gehen und dafür nicht mehr nur zu Hause ihren PC anschalten. Diese Menschen sind praktisch immer online, da sie ihr Smartphone ständig griffbereit haben.

Im vierten Quartal setzte Ebay vier Milliarden Dollar um

Der Umsatz von Ebay stieg im vierten Quartal um 18 Prozent auf knapp vier Milliarden Dollar (rund drei Milliarden Euro). Der Gewinn legte um 17 Prozent auf 927 Millionen Dollar zu. Mit den Zahlen übertraf Ebay die Erwartungen leicht. "Dies sind starke Zahlen. Lange war das Marktplatz-Geschäft wie eine Schlinge um den Hals, aber nun ist es der Hauptanlaufspunkt für Kunden, die neue Waren kaufen oder existierende Produkte verkaufen wollen", sagte Bill Smead von Smead Capital Management. Für 2013 rechnet der Konzern mit Erlösen zwischen 16 und 16,5 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 2,70 bis 2,75 Dollar.

Ziel von Firmenchef John Donahoe ist es, neue Märkte zu erschließen. Dafür sind bereits mobile Anwendungen für Russland und Brasilien entwickelt worden. Nun werde man aufs Gas drücken, kündigte Donahoe an. Eine russische Ebay-Internetseite solle noch dieses Jahr an den Start gehen. Amazon gibt am 29. Januar Einblick ins abgelaufene Quartal. Reuters

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