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Wirtschaft: Bitcoins aus dem Automaten Virtuelle Währung

auch in Berlin akzeptiert.

Vancouver - Die virtuelle Währung Bitcoin erreicht zusehends die reale Welt: In Kanada steht seit Dienstag der erste Bitcoin-Geldautomat. Bei dem Gerät neben einem Coffeeshop in Vancouver können Bitcoin-Besitzer kanadische Dollar im Tausch gegen die Internetwährung abheben oder auch einzahlen. Nach der Einweihung bildete sich sogleich eine Schlange von Bitcoin-Besitzern vor dem Automaten. Vancouver hat eine lebendige Internetszene – entsprechend beliebt ist dort die virtuelle Währung. Ein wichtiger Hotspot ist neben San Francisco auch Berlin. Vor allem in Kreuzberg gibt es viele Geschäfte, die die virtuelle Währung akzeptieren.

Bitcoins wurden 2009 als Antwort auf die internationale Finanzkrise erfunden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung wollte. Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet, die maximale Geldmenge ist begrenzt. Nutzer können die Währung als virtuelle Guthaben erwerben. Der Wechselkurs zu echtem Geld wird täglich errechnet – und kann teils extrem schwanken.

Mittlerweile akzeptieren nicht nur einige Onlineshops und Internetdienstleister Bitcoins als Zahlungsmittel, auch in immer mehr Läden lässt sich mit der Währung bezahlen. In Vancouver nehmen etwa 15 Geschäfte Bitcoins in Zahlung – vom Coffeeshop bis zur Landschaftsgärtnerei. Den Geldautomaten stellten drei junge Geschäftsleute auf, die auch schon eine Bitcoin-Wechselstube betreiben. Einer der ersten Nutzer des Geldautomaten war der Student Mike Yeung, der an seiner Universität einen Bitcoin-Club mitgegründet hat. „Ich denke, Bitcoins sind die Zukunft, weil sie ein Maximum an Wert und Effizienz bieten“, sagte er. AFP

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