Sonderfahrzeuge: BMW will Chinas Regierung als Kunden
In Fernost setzt sich der Wettkampf zwischen den Premiummarken BMW und Audi fort. Bisher versorgte sich die Regierung Chinas mit Autos aus Ingolstadt. Nun buhlt BMW um die Gunst der Ex-Kommunisten.
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Peking - Der deutsche Autobauer BMW will die chinesische Regierung für seine Luxuslimousinen gewinnen. Regierungskäufe seien ein "wichtiger Unternehmensbereich", sagte der Chef der BMW Group China, Christoph Stark, der Tageszeitung "China Daily". "Wir vertrauen darauf, dorthin vorzudringen." Der Autobauer verhandele derzeit mit der chinesischen Regulierungsbehörde. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Branchenangaben, dass chinesische Regierungsmitarbeiter aller Ebenen im vergangenen Jahr für 70 Milliarden Yuan (6,8 Milliarden Euro) Autos gekauft hätten. Regierungskäufe seien daher ein sehr attraktives Marktsegment für chinesische und auch ausländische Autobauer.
Bislang hatte der deutsche Autobauer Audi mit seinem A6 die Regierung in China bedient; seit März kauft Peking aber auch Limousinen von Mercedes Benz. Zusammen mit seinem chinesischen Partner Brilliance China Auto war BMW im November mit einer neuen Baureihe von Limousinen gestartet, die sich speziell an die Regierung richtet. Im vergangenen Jahr waren die Verkaufszahlen von BMW in China um 51 Prozent gestiegen; der Autobauer verkaufte 36.357 Fahrzeuge. Audi verkaufte derweil 80.808 Wagen in China. (tso/dpa)
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