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Jeder Strich und jeder Punkt wird von handaufgemalt, sagt Martin Minckwitz.

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Berlin, aber oho: Buntes für die Schublade

Martin Minckwitz und Holger Senft stellen bunte Möbelknäufe her. 350 verschiedene Griffe haben sie im Angebot.

Von Carla Neuhaus

Chefs: Martin Minckwitz (42), Holger Senft (35)
Branche: Produktion/Handel
Mitarbeiter: 4
Gründungsjahr: 2005
Firmensitz: Prenzlauer Berg

Es war die Liebe zum Detail, die den Ausschlag gab. Vor neun Jahren haben Martin Minckwitz und Holger Senft sich zusammen selbstständig gemacht und Möbel gebaut. Für die Schränke und Kommoden waren sie ständig auf der Suche nach schönen Knäufen. „Doch die waren meist sehr teuer und es gab keine große Auswahl“, erzählt Minckwitz. So entstand die Idee, die Knäufe selbst herstellen zu lassen. Heute verkaufen sie jeden Monat etwa 15 000 der bunten Griffe. Etwa 350 verschiedene haben sie im Angebot: aus Keramik, Plastik, Glas oder Kunstharz, in den verschiedensten Farbmustern. Zwischen 2,80 und 4,99 Euro kosten sie pro Stück. „Jeder Strich und jeder Punkt wird von Hand aufgemalt“, sagt Minckwitz. Weil das in Deutschland nicht bezahlbar sei, würden die Knäufe in Indien hergestellt, unter Fair-Trade-Bedingungen. In Handwerksbetrieben in der Nähe von Delhi stanzen Mitarbeiter die Rohlinge aus, bemalen, glasieren und brennen sie. Minckwitz und Senft verkaufen die Knäufe über den eigenen Onlineshop und über Einzelhändler in ganz Deutschland.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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