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Wirtschaft: Chinas Regierungschef Wen warnt vor schwierigem Jahr

Peking - Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao hat seine Landsleute angesichts der Wirtschaftskrise auf schwierigere Zeiten eingestimmt. In seiner Ansprache zum chinesischen Neujahrsfest erklärte Wen am Wochenende nach Berichten staatlicher Medien, China stehe im In- und Ausland vor neuen Herausforderungen.

Peking - Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao hat seine Landsleute angesichts der Wirtschaftskrise auf schwierigere Zeiten eingestimmt. In seiner Ansprache zum chinesischen Neujahrsfest erklärte Wen am Wochenende nach Berichten staatlicher Medien, China stehe im In- und Ausland vor neuen Herausforderungen. Daher rufe er die 1,3 Milliarden Chinesen auf, die Lage nüchtern zu beurteilen und sich des Rückstandes auf andere Länder bewusst zu sein.

Das zuletzt gespannte Verhältnis zu den USA thematisierte Wen nur indirekt. „China wird sich 2010 in einer schwierigeren Situation wiederfinden – und zwar innen- und außenpolitisch“, sagte Wen. Zentrale Aufgaben blieben die wirtschaftliche Entwicklung und die Fortsetzung der Reformpolitik. Auch müsse die Finanzkrise im „Jahr des Tigers“ entschlossener als bisher bekämpft werden.

Die Regierung übt sich derzeit im Spagat, das Wachstum im Interesse der Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern und gleichzeitig ein Überhitzen der Konjunktur zu verhindern. Am Freitag hatte sie zum zweiten Mal seit Januar die Mindestreserven der Banken erhöht, um Zinsen und Inflation zu drosseln. Die Märkte reagierten empfindlich auf die überraschende Straffung der Geldpolitik. rtr

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