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Das Logo von Nexperia ist am deutschen Standort des Chipherstellers zu sehen (Symbolbild).

© REUTERS/Jonas Walzberg

Chipkrise spitzt sich zu: Nexperia übernimmt keine Garantie mehr für Halbleiter aus chinesischen Werken

Nexperia will nicht mehr gewährleisten, dass Halbleiter aus China den Qualitätsansprüchen entsprechen. 70 Prozent aller Chips des Unternehmens werden dort verpackt und getestet.

Stand:

Der niederländische Chiphersteller Nexperia übernimmt keine Garantie mehr für die in den vergangenen Wochen in China gefertigten Chips. Das Unternehmen könne nicht mehr gewährleisten, dass die nach dem 13. Oktober in China weiterverarbeiteten Halbleiter authentisch seien und den Qualitätsansprüchen genügten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Zugleich zeigte sich Nexperia zuversichtlich, dass die Krise gelöst werden könne.

Die Werke in anderen Ländern arbeiteten wie geplant, erklärte das Unternehmen weiter. Nexperia fertigt seine Chips überwiegend in Europa, zur Weiterverarbeitung werden sie in ein Werk in China sowie in Anlagen in Malaysia und auf den Philippinen geliefert. Allerdings werden 70 Prozent aller Nexperia-Chips in dem Werk im chinesischen Dongguan verpackt und getestet.

Die niederländische Regierung hatte Ende September die Kontrolle über den Chiphersteller übernommen und dies mit der Sorge vor einem Technologietransfer an die chinesische Muttergesellschaft Wingtech begründet. Der Streit um die Kontrolle über Nexperia, das große Mengen von Basischips für Elektronikkomponenten herstellt, führte zu Engpässen und alarmierte Autohersteller weltweit. (Reuters)

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