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Wirtschaft: Daimler und Wenger schließen Frieden

STUTTGART .Daimler-Chrysler und der Würzburger Betriebswirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger haben ihren jahrelangen Rechtsstreit um den Aktienoptionsplan für Führungskräfte überraschend beigelegt.

STUTTGART .Daimler-Chrysler und der Würzburger Betriebswirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger haben ihren jahrelangen Rechtsstreit um den Aktienoptionsplan für Führungskräfte überraschend beigelegt.Das von Wenger eingeleitete Verfahren sei in der Hauptsache für erledigt erklärt, sagte ein Sprecher der DaimlerChrysler AG.

In dem Streit war der Unternehmenskritiker im August auch in zweiter Instanz vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht (OLG) unterlegen.Er hatte daraufhin den Gang zum Bundesgerichtshof (BGH) angekündigt.Durch den Rechtsstreit war das Umwandeln von Wandelschuldverschreibungen in Aktien des Unternehmens blockiert worden.Wengers Anwalt, Hans Götz, begründete den Rückzug damit, daß aus dem alten, noch zu Zeiten des Vorgängers Daimler-Benz aufgelegten Aktienoptionsplan keine Optionen mehr ausgegeben werden.

Wenger hatte sich erst im März mit dem Autobauer VW verständigt.Dort hatte er den Aktienoptionsplan ebenfalls vor Gericht angefochten.Aktienoptionspläne sollen Leistungsanreize für Top-Manager schaffen.Bei der Vorgängergesellschaft Daimler-Benz konnten die Führungskräfte Wandelschuldverschreibungen zeichnen, die nach frühestens zwei Jahren zu einem günstigen Kurs in Aktien umgetauscht werden konnten.Bedingung dafür war eine 15prozentige Steigerung des Aktienkurses gewesen.

Daimler-Chrysler stelle nun sein bisheriges Aktienoptionsprogramm völlig um, hieß es.Es werde sogenannte Stock Appreciation Rights (SAR) geben, Rechte auf Teilhabe an der Wertsteigerung der Aktien des eigenen Hauses.Erst zur Hauptversammlung im Jahr 2000 werde ein völlig neuer Aktienoptionsplan vorgelegt.

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