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Datenanalyse zur Klimakrise : Die Hälfte des weltweiten CO₂-Ausstoßes wird von 36 Konzernen verursacht
Ein Thinktank analysiert die Emissionen von 169 großen Unternehmen. Dabei zeigt sich: Die Zuspitzung der Klimakrise geht auf das Konto von nur wenigen Firmen.
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Es sind nicht viele, aber ihre Wirkung ist enorm: Die Hälfte der weltweiten Kohlenstoffemissionen zur Klimaerwärmung wird von nur 36 Konzernen verursacht. Das zeigt die Datenbank „Carbon Majors“ der Klimadenkfabrik InfluenceMap, die jährlich aktualisiert wird.
Im Jahr 2023 wären die dort aufgelisteten Unternehmen für mehr als 20 Milliarden Tonnen CO₂ verantwortlich, heißt es in dem Bericht. Dabei geht es um Emissionen, die bei der Herstellung entstehen und die durch die Verbrennung der Produkte freigesetzt werden.
Ganz an der Spitze des Berichts stehen staatliche Konzerne, wie das saudi-arabische Unternehmen Saudi Aramco, danach kommen Coal India, CHN Energy, NIOC, Jinneng Group. In der Kategorie der privaten Unternehmen liegen ExxonMobil, Chevron, Shell, Total Energies und BP vorne.
„Trotz globaler Klimaverpflichtungen steigert eine kleine Gruppe der weltweit größten Produzenten fossiler Brennstoffe ihre Produktion und Emissionen erheblich. Die Studie verdeutlicht den unverhältnismäßig großen Einfluss dieser Unternehmen auf die Klimakrise und unterstützt die Bemühungen, die Verantwortung der Unternehmen durchzusetzen“, sagt Emmett Connaire von InfluenceMap.
Der aktuelle Bericht der Datenbank analysiert die Emissionen, die 2023 durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas aus der Produktion von 169 großen Unternehmen fossiler Brennstoffe entstanden sind. Dabei zeigte sich, dass 93 dieser Unternehmen ihre Gesamtemissionen im Vergleich zum Vorjahr gesteigert haben. (tsp)
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