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Wirtschaft: Deka wird zur Nummer Eins beim Verkauf von Aktienfonds

FRANKFURT (MAIN) (ro).Mit Investmentanteilen im Wert von 6,8 Mrd.

FRANKFURT (MAIN) (ro).Mit Investmentanteilen im Wert von 6,8 Mrd.DM hat die Deutsche Kapitalanlagegesellschaft (Deka), die Investmentgesellschaft der Sparkassen, im vergangenen Jahr soviel verkauft wie keine andere Fondsfirma in Deutschland."Mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent nach 14,8 Prozent im Vorjahr waren wir Spitzenreiter beim Netto- Absatz", freut sich Vorstandschef Horst Zirener.Besonders gut liefen die Geschäfte bei der Deka mit Aktienfonds.Das Nettoaufkommen war mit 9,3 Mrd.DM so hoch wie noch nie.Mit einem Marktanteil von 19,1 Prozent sei dies der höchste Absatz in der Branche gewesen.Entsprechend dem allgemeinen Trend zogen die Anleger allerdings 3,6 Mrd.DM aus den Rentenfonds der Deka ab.

Zirener bescheinigt den Privatanlegern im übrigen eine besonnene Haltung, als die Kurse im Herbst vergangenen Jahres in den Keller rutschten."Unsere Anleger haben im Gegensatz zu manchem Profi einen kühlen Kopf bewahrt, antizyklisch reagiert und die Kurskorrekturen zu Käufen genutzt." Allein im August hätten sie bei der Deka für 2,8 Mrd.DM neue Aktienfonds-Anteile gekauft."Im Einklang mit der Branchenentwicklung erwiesen sich auch bei uns die lange Jahre ein Mauerblümchendarsein fristenden Aktienfonds 1998 als absolute Publikumsrenner", erläuterte der Deka-Vorstandsvorsitzende.Im Blickpunkt der Anleger stünden dabei mehr und mehr europäische Fonds.

Mit einem gesamten Vermögen bei Wertpapier-Publikums-, bei Immobilien- und bei Spezialfonds von 168 Mrd.DM Ende des vergangenen Jahres - nach 135 Mrd.DM im Vorjahr - ist die Deka hinter der Deutsche Bank-Tochter DWS weiter die zweitgrößte deutsche Investmentgesellschaft.Bei den Deka-Publikumsfonds mit einem Volumen von 81,5 Mrd.DM steckt mittlerweile 40 Prozent des Geldes in Aktienfonds.

Auch in diesem Jahr rechnet Zirener mit deutlichen Zuwächsen bei den Aktienfonds.Sie würden sich mehr und mehr als "Dauerbrenner" erweisen.Gründe dafür seien das renditeorientiertere Verhalten der Anleger, der steigende Bedarf an privater Altersvorsorge, positive Impulse durch den Euro, die hohen flüssigen Mittel bei den Anlegern und die - angesichts der niedrigen Zinsen - fehlenden Alternativen zur Geldanlage in Aktien.Bis zum Jahresende werde der Deutsche Aktienindex (Dax), so prognostiziert Zirener von derzeit gut 5000 auf 5800 Punkte steigen.Seine Voraussage begründete der Manager mit einem moderaten Wirtschaftswachstum, einer hohen Liquidität, historisch niedrigen Kapitalmarktzinsen und verstärkten Aktienrücvkkäufen der Unternehmen."Wenn auch die Krisenherde der Welt noch nicht gelöscht sind, dürften Aktien per soldo auch 1999 Renteninvestments schlagen", sagte Hallacker.

Laut Hallacker ist 1999 in den Emerging Markets mit einer Stabilisierung der Volkswirtschaften auf niedrigem Niveau und entsprechenden stabilen Unternehmensgewinnen zu rechnen.Einzelne Titel seien auf Kaufniveau.Enorm wichtig in diesen Märkten sei zunächst die Länder- und dann die Aktienselektion.In Japan sei indes noch nicht viel Morgensonne zu sehen.Das Land befinde sich in der Depression.

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