zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Der Aktientipp: Mehr als nur Airbus

Elf Monate nach Gründung und Börsengang des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS ist weder der Unternehmensname noch der von Rainer Hertrich, dem deutschen Vorstandschef, den meisten Anlegern ein Begriff. Airbus dagegen, der größte Umsatzbringer von EADS, ist jedem Kind bekannt.

Elf Monate nach Gründung und Börsengang des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS ist weder der Unternehmensname noch der von Rainer Hertrich, dem deutschen Vorstandschef, den meisten Anlegern ein Begriff. Airbus dagegen, der größte Umsatzbringer von EADS, ist jedem Kind bekannt. Der Grund für den geringen Bekanntheitsgrad: Das Geschäft ist kompliziert und langfristig, die Produkte und industriellen Verflechtungen sind schwer verständlich. Schon die Bedarfsplanung der zivilen wie militärischen Kunden hat einen Vorlauf von Jahren. Das jedoch macht die Geschäftsentwicklung von EADS auch sehr transparent: Der Auftragsbestand sichert hohes Umsatzwachstum bis 2004; Synergien aus der Fusion und ein hoch abgesicherter Dollarkurs sorgen für eine imposante Margenentwicklung. Nicht einmal am wirtschaftlichen Erfolg des Großraumflugzeugs A 380 gibt es noch Zweifel. Der Kapitalmarkt allerdings glaubt die EADS-Story noch nicht. Die Marktkapitalisierung von EADS liegt noch unter dem, was Analysten für angemessen halten. Dabei mangelt es Hertrich und seinem französischen Vorstandskollegen, Philip Camus nicht an Fantasie für noch mehr Wachstum. Für Airbus sehen sie in Asien und den USA große Chancen. Mit Northrop Grumman laufen Gemeinschaftsprojekte; mit Boeing kooperiert EADS beim Lenkflugkörper Meteor und diskutiert einen gemeinsamen Transporthubschrauber. Anlegern sollte nicht erst dessen erster Flug Freude bereiten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false