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Michael Jaffé

© dapd

Insolvenzverwalter: Der Kirch-Verwalter

Michael Jaffé

Von Carla Neuhaus

Er ist bekannt für seine unglaublich schnelle Spreche, Branchenkollegen beschreiben ihn als „Energiebündel“. Michael Jaffé machte schnell Karriere. Als er mit dem Großkonzern Kirch Media seinen ersten großen Fall als Insolvenzverwalter übernahm, war er gerade einmal Ende 30, seine eigene Kanzlei erst neun Jahre am Markt.

Die Pleite des Münchner Medienkonzerns, zu dem die Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 gehörte, machte Jaffé über Nacht deutschlandweit bekannt. Obwohl die Ausgangslage nicht einfach war, managte Jaffé die Insolvenz ohne großen Arbeitsplatzabbau. Noch bis heute ist er mit der Verwaltung von Teilen des verzweigten Medienimperiums beschäftigt.

Durch den Fall Kirch machte Jaffé sich einen Namen und wurde zu dem „Mann für die kniffligen Fälle“, wie es in der Branche heißt. Im Frühjahr 2009 beauftragte ihn das Amtsgericht München mit der Verwaltung des insolventen Chipherstellers Qimonda, der mit Milliardenverlusten zu kämpfen hatte. Und auch die Pleite des Spielwarenunternehmens Nici, das das WM-Maskottchen Goleo herstellte, wurde ein Fall für Jaffé, den promovierten Juristen und Fachanwalt für Insolvenzrecht. Beide Verfahren sind bis heute nicht abgeschlossen. cne

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