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Wirtschaft: Der Konzern verkauft Grosso und Magnet - Konsortium übernimmt Großmärkte

Der in die roten Zahlen gerutschte Einzelhandelskonzern Tengelmann trennt sich von seinen Großmärkten Grosso und Magnet. Wie das Mülheimer Familienunternehmen am Donnerstag mitteilte, sollen die 111 Großmärkte mit zusammen mehr als 5000 Mitarbeitern von einem Konsortium aus Lidl & Schwarz, Heilbronn, Bartels-Langness, Kiel, und der Dohle-Gruppe, Siegburg, übernommen werden.

Der in die roten Zahlen gerutschte Einzelhandelskonzern Tengelmann trennt sich von seinen Großmärkten Grosso und Magnet. Wie das Mülheimer Familienunternehmen am Donnerstag mitteilte, sollen die 111 Großmärkte mit zusammen mehr als 5000 Mitarbeitern von einem Konsortium aus Lidl & Schwarz, Heilbronn, Bartels-Langness, Kiel, und der Dohle-Gruppe, Siegburg, übernommen werden. Das letzte Wort haben noch die Kartellbehörden. 66 Filialen in Ost- und Süddeutschland gehen an Lidl & Schwarz. 26 Magnet-Märkte in Norddeutschland übernimmt Bartels-Langness. Dohle wird 19 Grosso-Märkte im Rhein-Main-Gebiet und in München in sein Filialnetz aufnehmen. Die Tengelmann-Tochter Grosso-Magnet erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von zwei Milliarden Mark. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Tengelmann-Chef Karl-Erivan W. Haub nannte den Verkauf einen "schmerzlichen Prozess". Die Trennung von den Großmärkten stehe in Zusammenhang mit dem 1998 eingeleiteten Prozess zur Restrukturierung des Konzerns. Im wesentlichen will sich Tengelmann zukünftig auf vier international ausgerichtete Kerngeschäftsfelder konzentrieren und Randgeschäfte abstoßen.

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