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Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol diese Woche beim AI Seoul Summit in der südkoreanischen Hauptstadt.

© AFP/HANDOUT

„Derzeit tobt ein regelrechter nationaler Krieg“: Südkorea schnürt 19-Milliarden-Dollar-Paket für Chipindustrie

Weltweit subventionieren Staaten den Aufbau von Halbleiterfabriken. Südkorea gehört zu den Marktführern in der Herstellung von Chips, hängt aber beim Design zurück – das soll sich ändern.

Im weltweiten Wettlauf der Chipindustrie um Marktanteile will Südkorea einheimischen Firmen mit milliardenschweren Staatshilfen unter die Arme greifen. Die Regierung erklärte am Donnerstag, über die staatliche Korea Development Bank ein Hilfspaket über 19 Milliarden Dollar geschnürt zu haben.

„Wie wir alle wissen, ist die Halbleiterindustrie ein Bereich, in dem derzeit ein regelrechter nationaler Krieg tobt“, sagte Präsident Yoon Suk Yeol. „Sieg oder Niederlage hängen davon ab, wer als Erster hochmoderne Halbleiter herstellen kann.“

Südkoreas Konzerne Samsung Electronics und SK Hynix gehören zu den weltweit führenden Speicherchipherstellern. Sie sind allerdings in Bereichen wie Chipdesign und Auftragsfertigung hinter einige Rivalen zurückgefallen. Industrieminister Ahn Duk-geun erklärte nun, die Regierung wolle dazu beitragen, Südkoreas Weltmarktanteil bei Nicht-Speicherchips, wie etwa mobilen Prozessoren, von derzeit zwei auf zehn Prozent zu steigern.

Länder auf der ganzen Welt, von China über Deutschland bis zu den USA, haben Milliarden Dollar in die Förderung der Chipindustrie gepumpt. Dabei sorgt vor allem der Bereich Künstliche Intelligenz für einen Nachfrageboom, von dem auch der US-Chiphersteller Nvidia profitiert, der den Weltmarkt dominiert. (Reuters)

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