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Wirtschaft: Deutsche Autos auf Rekordkurs Hersteller verdienen prächtig in Asien

Berlin - Nicht zuletzt der chinesische Markt hat den deutschen Autoherstellern Rekorde ermöglicht. Für Audi war 2010 „das verkaufsstärkste Jahr aller Zeiten“, von der Marke VW wurden erstmals 4,5 Millionen Pkw verkauft und Mercedes-Benz hat „das beste vierte Quartal der Unternehmensgeschichte“ hinter sich.

Berlin - Nicht zuletzt der chinesische Markt hat den deutschen Autoherstellern Rekorde ermöglicht. Für Audi war 2010 „das verkaufsstärkste Jahr aller Zeiten“, von der Marke VW wurden erstmals 4,5 Millionen Pkw verkauft und Mercedes-Benz hat „das beste vierte Quartal der Unternehmensgeschichte“ hinter sich. „Wir haben praktisch alle unsere Ziele übertroffen, einige sogar erheblich“, freute sich der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche am Freitag. Auch für das neue Jahr seien die Aussichten für Mercedes „sehr gut“. Das gilt auch für die anderen Hersteller.

Volkswagen, Europas größter Autohersteller mit fast einem Dutzend Marken, verkaufte allein von der Marke VW mehr als 1,5 Millionen Autos in China, das entspricht einem Plus von 35,5 Prozent. Einen Audi leisteten sich 227 938 Chinesen – das waren gut 43 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Noch größer war der Sprung von Mercedes: Die Stuttgarter setzten gut 148 000 Autos in China ab und damit mehr als doppelt so viele wie 2009.

Auch der US–Markt erholte sich. Mit 11,6 Millionen Autos kauften die Nordamerikaner fast 1,2 Millionen Autos mehr als 2009. Nach Berechnungen des Duisburger Car-Centers erhöhten dabei VW, Mercedes, BMW, Audi und Porsche ihren Anteil am US-Markt von 7,3 auf 7,6 Prozent. Dagegen rutschte der Anteil von Toyota um fast zwei auf gut 15 Prozent ab – die umfangreichen Rückrufe machen dem weltweit größten Autohersteller zu schaffen. Die einst als Big Three titulierten US-Konzerne General Motors, Ford und Chrysler haben ihre Sanierung offenbar überstanden und sich gut behauptet. Mercedes verkaufte im vergangenen Jahr mehr als 216 000 Autos in den USA, bei BMW waren es ebenfalls deutlich mehr als 200 000. Die VW-Tochter Audi bleibt mit gut 100 000 Fahrzeugen deutlich dahinter zurück, konnte den Absatz aber zuletzt um mehr als ein Fünftel steigern. Ein Plus von knapp 18 Prozent auf gut 406 000 Autos gab es immerhin noch für die Marke VW in den USA.

Alle Hersteller reklamieren für die nächste Modellgeneration sparsamere Antriebe. Audi will den TDI Clean Diesel in die Oberklasse bringen und dadurch neue Käufer für den A 6 und den A 8 gewinnen. Mercedes kündigt die überarbeitete C-Klasse in diesem Frühjahr mit CDI-Technologie Blue Efficiency beim C 220 an. Das Volumenmodell des Konzerns verbraucht nach Firmenangaben im Schnitt nur 4,4 Liter auf 100 Kilometern und stößt 117 Gramm Kohlendioxid je Kilometer aus. alf

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