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Pakete und Päckchen liegen in einer Zustellbasis der Deutschen Post DHL.

© Rolf Vennenbernd/dpa

Preissteigerung um bis zu 44 Prozent: Deutsche Post erhöht Porto für Bücher- und Warensendungen erheblich

Ab Juli sollen die Preise für Bücher- und Warensendungen um bis zu 44 Prozent steigen. Die Post begründet den Schritt mit allgemeinen Kostensteigerungen.

Zuletzt stand die Deutsche Post wegen ihrer umstrittenen Entfristungspolitik in der Kritik. Unter anderem sollten die Mitarbeiter sich innerhalb von zwei Jahren nicht öfter als sechs Mal krankgemeldet haben und insgesamt nicht länger als 20 Tage gefehlt haben. Außerdem sollten Mitarbeiter nicht mehr als zwei Kfz-Unfälle mit maximal 5000 Euro Schaden verursacht haben.

Nun sorgt die Post erneut für Unmut. Denn nach dem jüngsten Gewinnrückgang im Heimatgeschäft schraubt die Deutsche Post das Porto für Bücher- und Warensendungen kräftig nach oben. Für die Büchersendung Groß (bis 500 Gramm) verlangt die Post mit 1,20 Euro ab 1. Juli ein Fünftel mehr als bisher, wie der Dax-Konzern am Freitag in Bonn mitteilte. Für die Warensendung Kompakt (bis 50 Gramm) werden mit 1,30 Euro sogar 44 Prozent mehr fällig. Die Post begründete den Schritt mit allgemeinen Kostensteigerungen und höheren Transportpreisen.

Bei den größeren Varianten der Bücher- und Warensendungen fallen die Preiserhöhungen nicht so stark aus. Für die Büchersendung Maxi steigt der Preis von 1,65 auf 1,70 Euro, für die Warensendung Groß von 1,90 auf 2,20 Euro. Für letztere sollen aber künftig höhere Rabatte gelten, so dass der Preis für Rabattkunden gleich bleibt. Andere Briefprodukte sind von den Anhebungen nicht betroffen. So ist das Porto für den Standardbrief von 70 Cent staatlich reguliert, eine Erhöhung ist aber ab Anfang 2019 prinzipiell wieder möglich. (dpa)

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