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Noch ist made in Germany in der Welt gefragt.

© picture alliance/dpa

Zu wenig Innovationen im Mittelstand: Deutsche Unternehmen drohen abgehängt zu werden

Mittelständler müssen mehr in Innovationen investieren. Sonst könnten sie ihre starke Position verlieren, zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung.

Kleine und mittelständische Unternehmen müssten einer Studie zufolge mehr in Innovationen investieren. Sonst drohten „Hunderte Unternehmen und Tausende Arbeitnehmer ins Abseits zu rutschen, wenn sich die Wettbewerbsbedingungen durch fortschreitende Digitalisierung und neue Wettbewerber verändern“, heißt es in einer repräsentativen Untersuchung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Kleine und mittlere Betriebe seien besonders bedeutend, denn sie beschäftigten bundesweit fast 58 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer.

Deutschlandweit hätten derzeit aber nur wenige Unternehmen die nötige Innovationskraft, um ihre Wettbewerbsposition auch langfristig zu sichern, bilanziert der am Mittwoch veröffentlichte „Innovationsatlas“. Rund ein Viertel der deutschen Firmen zeichne sich durch Innovationsfreude und Technologieführerschaft aus. Aber 46 Prozent der Betriebe seien als eher innovationsfern einzustufen. Für die Studie hatte IW Consult mehr als 1000 Unternehmen aus Industrie und industrienahen Dienstleistungen befragt.

Führend in Sachen Innovationskultur sind demnach die Branchen Pharma und Chemie sowie die Metall- und Elektroindustrie, am niedrigsten ausgeprägt ist sie in Logistik und Großhandel. „Made in Germany“ könnte sich vom Verkaufsschlager in einen Ladenhüter verwandeln, warnte der Wirtschaftsexperte der Stiftung, Armando Garcia Schmidt. Und: „Je innovativer ein Unternehmen, desto größer ist der wirtschaftliche Erfolg und desto dynamischer wachsen die Mitarbeiterzahlen.“ Schmidt forderte eine aktive Wirtschaftspolitik, unter anderem mit Investitionen in die klassische und digitale Infrastruktur. dpa

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