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Hamburger Hafen (Archivbild). 89 Prozent der deutschen Unternehmen nehmen an, dass Trumps Zollmaßnahmen den USA schaden werden.

© Christian Charisius/dpa

Deutsche Unternehmen halten USA für „unberechenbar“: Mit Trumps Amtsantritt ist das Land wenig attraktiv für Spitzenkräfte geworden

Eine neue Umfrage zeigt: Seit Trumps Wiederwahl sind die USA weniger attraktiv für Wissenschaftler und Manager. Große Unternehmen spüren diesen besonders.

Stand:

Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland sieht einer Umfrage zufolge die USA seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump als weniger attraktiv für Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft an.

Wie der Digitalverband Bitkom am Montag in Berlin mitteilte, nehmen 54 Prozent der Firmen einen Attraktivitätsverlust wahr. Für Deutschland und Europa könne das zu einem Vorteil werden.

Laut Bitkom-Umfrage halten praktisch alle Unternehmen (99 Prozent) die USA aktuell für „unberechenbar“. Für die Studie befragte Bitkom 602 Unternehmen in Deutschland mit mindestens 20 Beschäftigten. Die Umfrage wurde zwischen März und April dieses Jahres durchgeführt.

Insbesondere große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten nehmen laut Umfrage einen Attraktivitätsverlust der USA wahr. Mit 71 Prozent ist der Anteil bei ihnen am höchsten, bei mittleren Firmen liegt er bei 61 Prozent und bei kleineren Betrieben bei 52 Prozent.

Gleichzeitig erwartet eine deutliche Mehrheit der deutschen Unternehmen (89 Prozent), dass Trumps Zollmaßnahmen den USA langfristig mehr schaden als nutzen werden.

Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst sieht Chancen für Deutschland: „Deutschland muss und kann zu einem attraktiven Standort für Talente und Spitzenkräfte aus aller Welt werden“. Dafür brauche es schnellere Visaverfahren, weniger Bürokratie und eine Willkommenskultur, „die nicht nur auf dem Papier steht“. (AFP)

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