zum Hauptinhalt

DIW-Konjunkturbarometer: Deutsche Wirtschaft schrumpft weiter

Deutschland rutscht nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zu Jahresbeginn weiter in eine Rezession. Am stärksten wird die Konjunktur derzeit vom produzierenden Gewerbe gebremst, so das DIW.

Für das erste Quartal sei im Vergleich zum Vorquartal mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,8 Prozent zu rechnen, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Donnerstag in Berlin mit. Damit wäre die Abschwächung nicht ganz so stark wie im vierten Quartal 2008, für das das DIW ein Minus von einem Prozent erwartet. Die Zahlen der ersten drei Quartale dürften aber noch korrigiert werden, entsprechend seien auch Änderungen bei den prozentualen Vergleichsangaben zu erwarten. Das Statistische Bundesamt hatte am Mittwoch für das vierte Quartal ein Minus von 1,5 bis zwei Prozent geschätzt.

Das monatliche DIW-Konjunkturbarometer registrierte eine abermalige deutliche Abnahme bei der Auslastung der Betriebe. Am stärksten werde die Konjunktur derzeit vom produzierenden Gewerbe (ohne Bauwirtschaft) gebremst. Bei den Bauleistungen falle der Rückgang schwächer aus. Wachstum sei nur bei öffentlichen und privaten Dienstleistungen zu erwarten. Dagegen schrumpften die übrigen Dienstleistungszweige - Handel, Gaststätten, Verkehr sowie unternehmensnahe Services - leicht. (imo/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false