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Wirtschaft: Die Mark ist wieder da

Ein Kunde kam gleich mit einem ganzen Koffer voller Pfennige: 22 Kilogramm in Kupfermünzen lieferte der Mann bei seiner C & AFiliale ab – Geld, das er für die Brautschuhe seiner Tochter gesammelt hatte. Nun liegt das Geld bei C & A.

Ein Kunde kam gleich mit einem ganzen Koffer voller Pfennige: 22 Kilogramm in Kupfermünzen lieferte der Mann bei seiner C & AFiliale ab – Geld, das er für die Brautschuhe seiner Tochter gesammelt hatte. Nun liegt das Geld bei C & A. Seit dem 30. November kann man bei Deutschlands größter Bekleidungskette neben Euro und Cent auch wieder in Mark und Pfennig zahlen. Eigentlich sollte die Renaissance der Mark am 7. Dezember beendet sein, doch wegen der großen Resonanz macht C & A bis einschließlich Heiligabend weiter. Über 10 Millionen Mark hat das Düsseldorfer Familienunternehmen bisher eingenommen, in den ersten Tagen haben Mark und Pfennig rund zehn Prozent des Umsatzes ausgemacht.

„Die Leute sind uns dankbar“, sagt Firmensprecher Brüggemann. Denn viele Menschen haben noch Restbestände der alten Währung in ihren Schubladen oder finden jetzt noch zu Hause vereinzelte Münzen oder Scheine. Meist zu wenig, um sich bei der Landeszentralbank, die das Geld kostenlos umtauscht, in die Schlange zu stellen. Aber auch zu viel, um das Geld einfach wegzuwerfen.

Nicht nur C & A, auch viele kleinere Läden bieten ihren Kunden im Weihnachtsgeschäft den kostenlosen Währungsservice und können damit bei den Kunden Sympathiepunkte gewinnen. Während die meisten Aktionen spätestens zum Jahresende auslaufen, bietet der Karstadt-Konzern Käufern einen unbegrenzten Umtausch-Dienst. In jedem Haus (Wertheim, Karstadt, KaDeWe) gibt es eine Zentralkasse für den Währungstausch – kostenlos und unbegrenzt. hej

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