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Wirtschaft: Die nächsten Schritte

Ob sich das Land überhaupt zum Verkauf durchringt, ist unklar

Nun ist wieder das Land Berlin am Ball. Es bleibt abzuwarten, ob das Angebot von Lone Star, das am Donnerstag vorgelegt wurde, gehaltvoll ist. Tatsache ist, die Offerte von BGB Capital Partners liegt auf dem Tisch. Der Finanzsenator hat zunächst eine gewissenhafte Prüfung zugesagt und erneut den Willen bekundet, die Bankgesellschaft zu privatisieren. Doch sowohl in der SPD als auch bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gibt es erheblichen Widerstand gegen den Verkauf an die USInvestoren. Man befürchtet einen massiven Arbeitsplatzabbau.

Denkbar ist deshalb auch, dass das Land den Konzern zunächst in Mehrheitsbesitz behält, in Eigenregie saniert und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder zum Verkauf anbietet. Die Gegner eines Verkaufs zum jetzigen Zeitpunkt argumentieren, in ein paar Jahren lasse sich ein besserer Preis erzielen.

Doch auch die Interessenten aus dem Sparkassenlager haben keineswegs schon aufgegeben. Der Vorstandsvorsitzende der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, Walter Schuber, beispielsweise erklärte im Gespräch mit dem Tagesspiegel, er hege nach wie vor die Hoffnung, die Berliner Sparkasse übernehmen zu können. Dass sein Institut derzeit auffällig viele Stellen ausschreibt, sei aber „rein zufällig“. Das Konzept würde allerdings eine Zerschlagung des Konzerns bedeuten. Die Berliner Bank ginge danach beispielsweise an die Berliner Volksbank. Eine Zerschlagung des Konzerns hat das Land Berlin bisher aber abgelehnt. dr

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