Wirtschaft: Dresdner Bank sucht US-Institut
STUTTGART .Die Dresdner Bank erwägt den Kauf einer Investmentbank in Nordamerika.
STUTTGART .Die Dresdner Bank erwägt den Kauf einer Investmentbank in Nordamerika.Es müsse jedoch der Preis stimmen und die Strategie des Instituts passen, sagte der Vorstandssprecher der Bank, Bernhard Walter, am Mittwoch abend an der Universität Stuttgart-Hohenheim."Wir lassen uns nicht unter Zeitdruck bringen." Investmentbanken sind bei der Unternehmensfinanzierung und im Wertpapiergeschäft tätig.Um eine globale Rolle im Investmentbanking zu spielen, sei eine starke Rolle in Nordamerika nötig, sagte Walter.Falls ein Einstieg dort nicht zustandekomme, werde seine Bank andere Wege suchen - die aber keine Notlösungen seien: "Dann konzentrieren wir uns auf Europa." In den Kernländern von Euroland wolle die Dresdner ihr Vertriebsnetz enger knüpfen."Hier bieten Akquisitionen bessere Chancen, um eine kritische Größe zu erreichen", heißt es in einer Mitteilung der Bank.Die Bank wolle auch über Multimedia Kunden in anderen Euroland-Regionen gewinnen.Firmenzusammenschlüsse oder -käufe sind laut Walter nicht die einzigen Antworten auf den verschärften Wettbewerb.Alternativen seien Wachstum aus eigener Kraft, Spezialisierung und Kooperation.Im Inland sei das Wachstum aus eigener Kraft auch weiterhin die "bevorzugte Option".Es könnten sich jedoch auf längere Sicht auch andere Möglichkeiten bieten, sagte Walter.Die Dresdner Bank wolle ihr Privatkundengeschäft mit einem derzeitigen Marktanteil von rund fünf Prozent stärken: "Wenn ich Marktanteile im Privatkundengeschäft irgendwo kaufen kann, bin ich hochinteressiert."