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Wirtschaft: „Ein Einstieg bei Aventis könnte sich noch lohnen“

Frau Keitel, Sanofi will Aventis übernehmen. Wie sollten sich Kleinanleger verhalten?

Frau Keitel, Sanofi will Aventis übernehmen. Wie sollten sich Kleinanleger verhalten?

Das hängt davon ab, ob sie Aktionär von Sanofi oder von Aventis sind. Die Börse hat ja schon eine Tendenz angezeigt. Die Aktien von Sanofi verlieren, da die Übernahme teuer werden könnte. SanofiAktionäre könnten also durchaus überlegen, ihre Anteile jetzt zu verkaufen.

Und Aventis-Aktionäre?

Die Papiere von Aventis gewinnen derzeit an der Börse. Zunächst einmal sollte der Aventis-Aktionär schauen, was der Vorstand von Aventis unternehmen will. Er hat ja von einer feindlichen Übernahme gesprochen und eine Abwehrstrategie angekündigt.

Würde sich ein Einstieg jetzt noch lohnen?

Unter Umständen ja. Es hängt entscheidend davon ab, wie erfolgreich die Abwehrstrategie von Aventis ist. Das gegenwärtige Angebot von Sanofi ist jedenfalls nicht attraktiv.

Was könnte Aventis denn tun?

Aventis-Chef Igor Landau dürfte zunächst versuchen, den Börsenkurs von Aventis in die Höhe zu treiben und die Übernahme damit teurer zu machen. Dies ist beispielsweise über einen Aktienrückkauf möglich.

Und wie lange soll der Kleinaktionär warten?

Dass lässt sich so genau nicht sagen. Wer heute bereits mit der Aventis-Aktie gute Gewinne gemacht hat, kann auch überlegen, diese Gewinne mitzunehmen.

Spielt es eine Rolle, dass Aktionäre bei einem Umtausch Aktien von Sanofi, also französische Aktien bekommen?

Nein. Auch Aventis war bereits eine französische Gesellschaft.

Das Gespräch führte Daniel Rhée-Piening

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