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Wirtschaft: Eiskaffee

Kaffee ist teuer, Eis auch – die Mischung ist dennoch begehrt

PREIS DER WOCHE

Kaum wärmen im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen, sind die Terrassen der Berliner Cafés bis auf den letzten Platz besetzt. Bei noch etwas frischen Temperaturen stimmt man sich auf die warme Jahreszeit ein, mit einer heißen Tasse Kaffee kann man zur Not etwas nachhelfen. Der im vergangenen Jahr gesunkene Preis für Kaffeepulver macht sich dabei in den Cafés allerdings nicht bemerkbar: Selbst für eine einfache Tasse Bohnenkaffee kann man 2,60 Euro loswerden, fünf Euro für einen Café au Lait oder 4,80 Euro für einen Latte Macchiato erwecken eher den Eindruck, Kaffee sei ein knappes Gut. Bei vielen kommt bei fünfzehn Grad auch schon Urlaubsstimmung auf – Eiscreme muss her. Die Eissaison hat am 1. März begonnen, seitdem kann man eine Kugel für 70 Cent bis einen Euro bei hauseigener Produktion im Kiez bekommen, Eiscreme im Häagen-Dazs-Café kostet in Berlin zwei Euro pro Kugel, in Hamburg 2,10 Euro und in München sogar 2,30 Euro.

In der Übergangsjahreszeit floriert vor allem die Kombination von Kaffee und Eis. Für drei Euro bekommt man einen Eiskaffee im Café Lanzano in der Sonnenallee, ein Wiener Eiskaffee im Café Einstein Unter den Linden kostet fünf Euro, und für vier Euro gibt es einen Becher mit Kaffee- und Vanilleeis plus süßer Kaffee-Soße bei Caffè e Gelato in den Arkaden am Potsdamer Platz. Dort ist die Nachfrage im Hochsommer am größten, dann werden bis zu 1200 Kilogramm italienisches Gelato pro Tag produziert und kugelweise am Tresen verkauft oder im Becher serviert. Eine Eiskaffee-Variante bieten die Starbucks-Filialen in Berlin, Essen und Frankfurt (Main) an: Der Grande Frappuccino, ein mit zerstoßenem Eis gemixter Cappuccino, kostet 5,40 Euro und kann nach Wunsch mit Karamell-, Chocolate- oder Vanille-Sirup kombiniert werden – das kommt dem Klassiker mit echter Eiscreme schon recht nah. Und: Den Frappuccino und andere Kaffee-Kreationen gibt es auch zum Mitnehmen, falls in der Eisdiele tatsächlich alle Sonnenplätze besetzt sein sollten. Foto: Mike Wolff

Julia Gebert

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