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Wirtschaft: Energiewirtschaft: Stromkonzern Eon will 2001 deutlich mehr Geld verdienen

Der Energiekonzern Eon AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis auf Vorjahreshöhe erwirtschaftet und damit den Angaben zufolge seine eigenen Erwartungen übertroffen. Nach ersten Berechnungen betrage das Betriebsergebnis 2,7 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Dienstag mit.

Der Energiekonzern Eon AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis auf Vorjahreshöhe erwirtschaftet und damit den Angaben zufolge seine eigenen Erwartungen übertroffen. Nach ersten Berechnungen betrage das Betriebsergebnis 2,7 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Dienstag mit. Damit habe sich das Betriebsergebnis "deutlich" besser entwickelt, als dies bei der Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen im Dezember noch erwartet worden sei. Angesichts dessen und des erwarteten "Höchstwertes" beim Konzernüberschuss sollen die Aktionäre nach den Angaben eine auf 1,35 (Vorjahr 1,25) Euro angehobene Dividende erhalten. Die Aktie legte am Dienstag um 1,81 Prozent auf 58,08 Euro zu. "Die Aktie steigt, da man ein schlechteres Ergebnis erwartet hat", kommentierte ein Händler die Kursbewegung.

Im Dezember hatte der aus der Fusion der Veba und Viag entstandene Konzern für die ersten neun Monate aufgrund des rückläufigen Stromgeschäftes ein auf knapp 1,9 (2,1) Milliarden Euro gesunkenes Betriebsergebnis ausgewiesen. Für das Gesamtjahr wurde eine "leichte" Verbesserung in Aussicht gestellt. Vorstandschef Ulrich Hartmann hatte für 2001 ein "beträchtlich" höheres Betriebsergebnis angekündigt. Bei den Strompreisen sei die Talsohle durchschritten. Vereinzelt stiegen die Preise wieder. Der Überschuss der ersten neun Monate wurde mit 3,7 (2,9) Milliarden Euro beziffert. Die Zahlen sind nach der Bilanzierungsmethode US-GAAP errechnete Pro-Forma- Zahlen, die einen sinnvollen Vergleich mit dem Vorjahr ermöglichen sollen.

Eon begründete am Dienstag die positive Entwicklung mit den im Energiebereich erzielten Kostensenkungen, geringeren Verlusten in der Telekommunikation nach Beteiligungsverkäufen sowie der hohen Rohölpreise in Verbindung mit einem starken US-Dollar. Der Jahresüberschuss wird nach Angaben eines Firmensprechers den Vorjahreswert übertreffen. Dabei werde auch der Verkauf des 42,5-prozentigen Anteils der schweizerischen Orange Communications SA an die France Télécom positiv zu Buche schlagen. Im November hatte Eon den Verkauf bekannt gegeben. Der Erlös wurde mit 1,6 Milliarden Euro beziffert, worin Gesellschafterdarlehen von rund 480 Millionen Euro enthalten seien. Dem Erlös steht nach den Angaben von November ein Eon-Gesamtengagement in Orange von rund 550 Millionen Euro gegenüber.

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