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Wirtschaft: EU im Stahlstreit unnachgiebig

Im transatlantischen Stahl-Streit hat die EU bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf eine millionenschwere Sanktionsliste gegen US-Waren angemeldet. Die Liste, die frühestens am 18.

Im transatlantischen Stahl-Streit hat die EU bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf eine millionenschwere Sanktionsliste gegen US-Waren angemeldet. Die Liste, die frühestens am 18. Juni in Kraft treten kann, sieht Strafzölle von insgesamt 378 Millionen Euro auf US-Textilien oder Stahlerzeugnisse vor, berichtete die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel. Betroffen sind außerdem Zigaretten und Toilettenpapier. Die EU meldete nach eigenen Angaben noch ein weitere Liste mit einem Zollwert von 606 Millionen Euro an. Diese Liste mit Zollsätzen zwischen acht und 30 Prozent soll für den Fall gelten, dass ein Schiedsgericht der WTO die US-Zölle auf Stahlerzeugnisse als illegal einstuft. Die Entscheidung wird nicht vor 2003 erwartet. Die USA hatten den schweren Handelskonflikt im März durch die Einführung von Stahlzöllen von bis zu 30 Prozent ausgelöst. Die EU hält diesen Schritt für ungerechtfertigt und schätzt den Schaden für die eigene Industrie auf 2,4 Milliarden Dollar.

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