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Wirtschaft: Export unter Dampf: Der Verband ist weiter optimistisch

Die Deutsche Automobilindustrie kann unverändert optimistisch sein. Vor allem der gute Export werde den deutschen Herstellern ein weiteres starkes Autojahr bescheren, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk, am Mittwoch auf dem Genfer Automobilsalon.

Die Deutsche Automobilindustrie kann unverändert optimistisch sein. Vor allem der gute Export werde den deutschen Herstellern ein weiteres starkes Autojahr bescheren, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk, am Mittwoch auf dem Genfer Automobilsalon. Nach seiner Einschätzung werde die prognostizierte Zahl von 3,7 Neuzulassungen in diesem Jahr auch erreicht werden. 1999 waren es 3,8 Millionen. Die neue Entwicklung beim E-Commerce und ihre Auswirkungen auf die Zulieferer würden vom VDA in aller Ruhe geprüft. Nach einem schwachen Januar mit einem Rückgang der Neuzulassungen um 14 Prozent sei der Februar bereits deutlich besser geworden und werde wahrscheinlich mit einem Plus abschneiden, meinte Gottschalk weiter. Prächtig entwickelt sich zur Zeit vor allem der Export. "Die Auftragseingänge aus dem Ausland überdecken bei weitem die Lücken im Inland", sagte der VDA-Präsident in Genf. Auch die Zulieferer seien zufrieden. Einige seien bis zum Juni völlig ausgelastet.

Gottschalk sagte, der Export sei in den letzen fünf Jahren um 60 Prozent gestiegen. Dies sei eine strukturelle Stärke, die die deutschen Hersteller aufgebaut hätten. Märkte wie Frankreich, Spanien oder Großbritannien wüchsen weiter kräftig. Die besonders guten vergangenen zwei Jahre seien für die Hausaufgaben genutzt worden. Die Unternehmen hätten in dieser Zeit ihre Strukturen verbessert und die Produktivität erhöht. Und es seien noch weitere Reserven vorhanden. Zum Thema E-Commerce sagte Gottschalk, der VDA trage alles mit, was die Abläufe schneller und kostengünstiger mache. Er habe aber Verständnis für die Haltung von Zulieferern, die die Realisierung von Einsparpotenzialen zu Lasten ihrer ohnehin knappen Margen ablehnten.

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