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Flugzeugbranche: Verkauf von Airbus-Werken gescheitert

Nach langen Verhandlungen über den Verkauf der Airbus-Werke Varel, Nordenham und Augsburg steht nun fest: Es wird nichts. Das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB will sich nicht so recht über die Gründe für das Scheitern äußern.

Die Verhandlungen über den Verkauf der Airbus- und EADS-Werke in Varel, Nordenham und Augsburg mit rund 6800 Beschäftigten sind gescheitert. Dies bestätigten am Donnerstag ein EADS-Sprecher und das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB Technology. Trotz intensiver Verhandlungen sei keine "akzeptable industrielle und finanzielle Lösung gefunden worden", sagte ein EADS-Sprecher. OHB wollte zunächst keine näheren Angaben machen und bestätigte nur das Scheitern der Gespräche.

Die Verhandlungen waren mit dem US-Finanzinvestor Cerberus gemeinsam mit der Bremer OHB geführt worden. Noch Mitte März hatte der Vorstandsvorsitzende des Bremer Unternehmens Marco R. Fuchs von sehr konstruktiven Verhandlungen und guten Fortschritten gesprochen. In den vergangenen Tagen war jedoch immer wieder über ein Scheitern der Gespräche spekuliert worden.

Medienberichten zufolge, sollen die Werke bei einem Scheitern der Verkaufsgespräche in einen neuen europäischen Konzern unter dem Dach der Airbus-Mutter EADS eingebracht werden. Dann könnten Investoren für eine Beteiligung gesucht werden. Airbus halte jedoch grundsätzlich an der Absicht fest, die Werke zu verkaufen. Es könnten sich aber Zeitplan und Modell ändern. (mhz/dpa)

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