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Christian Lindner bei einer Rede im Februar.

© REUTERS/Lukas Barth

Fortwährende Beobachtung: Lindner sieht durch gescheiterte Silicon Valley Bank keine Gefahr für Europa

Die amerikanische Finanzwelt beeinflusst auch den Markt in Europa. Die Schließung der SVB in den USA soll nun aber keine Auswirkungen auf die finanzielle Sicherheit hierzulande haben.

Stand:

Bundesfinanzminister Christian Lindner sieht die Stabilität des europäischen Finanzsystems infolge der Schieflage der amerikanischen Silicon Valley Bank (SVB) nicht gefährdet.

„Wir sehen, dass die amerikanische Regierung und Finanzinstitutionen entschlossen gehandelt haben“, sagte der FDP-Politiker am Montag in Brüssel vor einem Treffen mit den Finanzministern der Euro-Länder.

Es gebe eigene Behörden in Europa, in Deutschland beispielsweise die Finanzaufsicht, die die Situation fortwährend beobachteten. „An der Stabilität haben diese Institutionen keinen Zweifel gelassen.“

Am Freitag war die auf Start-up-Finanzierung spezialisierte SVB nach einer gescheiterten Notkapitalerhöhung vorübergehend geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt worden. Das hatte weltweit für Unruhe gesorgt.

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte, er sehe keine besondere Gefahr. Natürlich beobachte die EU-Kommission die Situation in engem Kontakt mit der Europäischen Zentralbank.

Alle europäischen Banken, nicht nur die größten, hielten sich an entsprechende Vorschriften, so dass es keine direkten Auswirkungen gebe. „Die Möglichkeit einer indirekten Auswirkung ist etwas, das wir überwachen müssen, aber im Moment sehen wir das nicht als ein bedeutendes Risiko an.“ (dpa)

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