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Wirtschaft: Gans weihnachtlich

Zu Weihnachten ist sie wieder in aller Munde – die Gans. In diesem Jahr allerdings könnte die Vogelgrippe den Ganshunger der Deutschen dämpfen.

Zu Weihnachten ist sie wieder in aller Munde – die Gans. In diesem Jahr allerdings könnte die Vogelgrippe den Ganshunger der Deutschen dämpfen. Die Gastronomie jedenfalls stellt ihre weihnachtlichen Menükarten um: mehr Fisch, mehr Rind, dafür weniger Geflügel. Das berichtet zumindest die „Allgemeine Hotel- und Gaststätten-Zeitung“. Geflügelgerichte würden in der kommenden Zeit eher zurückhaltend angeboten werden, heißt es auch beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Man hoffe, dass das nicht Ausmaße wie zu Zeiten des Rinderwahnsinns annehme.

Die Verbraucher allerdings scheint die Vogelgrippe bislang nicht zu schrecken. „Der Gänseverkauf ist frühzeitig und durchaus positiv gestartet“, erklärt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP). Auch die Preise seien stabil. Ein Kilogramm tiefgefrorenes Gänsefleisch kostet derzeit im Schnitt rund drei Euro. Frische Gans ist mit bis zu 9,50 Euro pro Kilo dreimal so teuer. Das Gänsegeschäft ist in Deutschland ein saisonales. 17,8 Kilogramm Geflügelfleisch isst jeder Bundesbürger pro Jahr – 400 Gramm davon sind Gänsefleisch. Meist kommt der weihnachtliche Gänsebraten aus Polen oder Ungarn, nur 13 Prozent stammen aus heimischer Haltung. dro

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