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Wirtschaft: Geringe Zinssenkung verstimmt

(Tsp). Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist am Donnerstag nur knapp an einem SiebenJahrestief vorbeigeschrammt.

(Tsp). Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist am Donnerstag nur knapp an einem SiebenJahrestief vorbeigeschrammt. Zeitweise stand der Dax bei 2433,32 Punkten. Er beendete den Handelstag schließlich mit minus 2,42 Prozent auf 2437,51 Punkte.

Zunächst waren die Deutschen Aktienmärkte noch mit Zuversicht in den Handel gestartet. Es wurde eine deutliche Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet. Als diese aber mit 0,25 Prozentpunkten nur gering ausfiel, geriet der Dax prompt unter starken Druck. Zudem wurden schwache US-Arbeitsmarktdaten befürchtet. Der M-Dax gab um 0,7 Prozent auf 2770,92 Zähler nach. Der Nemax 50 am Neuen Markt büßte 0,7 Prozent auf 332,14 Punkte ein.

Die Entscheidung der EZB habe am Markt zwar für größere Enttäuschung gesorgt, sagten Händler, dennoch seien die Zinsen nicht das Hauptproblem. „Dies ist nach wie vor die Kriegsangst, und was noch viel elementarer ist, die weltwirtschaftliche Gesamtsituation“, sagte ein Marktteilnehmer.

Schwächster Wert im Dax war die Aktie der Hypo-Vereinsbank, die 4,2 Prozent auf 8,83 Euro einbüßte.

Auch am Rentenmarkt gaben die Notierungen nach. Der Rex fiel um 0,12 Prozent auf 119,59 Punkte. Der Bund Future gab 0,03 Prozent auf 116,71 Punkte nach. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 3,60 Prozent auf 3,62 Prozent.

Der Kurs des Euro stieg unmittelbar nach der Zinsentscheidung auf 1,1004 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit dem März 1999. Der Referenzkurs setzte die EZB jedoch mit 1,0963 Dollar fest und damit etwas geringer als am Mittwoch. (1,0966 Dollar). Der Dollar kostete damit 0,9122 (0,9119) Euro.

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