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Stahlkonzern: Gewinneinbruch bei Thyssen-Krupp

Der Industriekonzern Thyssen-Krupp hat im ersten Quartal 2009 einen Umsatz- und Ergebniseinbruch erlitten. Das Gesamtjahr soll jedoch mit Gewinn abgeschlossen werden. Betriebsbedingte Kündigungen stehen derweil im Raum.

Der Gewinn des Stahlkonzerns Thyssen-Krupp ist zum Ende des vergangenen Jahres massiv eingebrochen. Vor Steuern verdiente der Konzern von Oktober bis Dezember nur noch 240 Millionen Euro, ein Minus von 63 Prozent zum Vorjahr. Dies teilte Thyssen-Krupp am Freitag mit.

Der Konzern erklärte, die Zahlen resultieren aus einem "drastischen Nachfrageeinbruch" unter anderem bei Stahl und Edelstahl. Zudem seien die Preise extrem gefallen. Das Unternehmen verzeichnete aber nur um drei Prozent weniger Aufträge. Der Umsatz von Thyssen-Krupp schrumpfte um sechs Prozent auf 11,5 Milliarden Euro.

Stellenabbau geplant

Trotz des Umsatz- und Ergebniseinbruchs rechnet Thyssen-Krupp im Gesamtjahr 2008/2009 mit schwarzen Zahlen. "Wir werden das Jahr mit einem deutlichen Gewinn abschließen", sagte Vorstandschef Ekkehard Schulz. Dennoch schließt der Industzriekonzern betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Seit September seien bereits mehr als 2700 Stellen gestrichen worden, sagte Schulz. "Und es wird ein weiterer Abbau folgen."

Eine Größenordnung wollte der Thyssen-Krupp-Chef nicht nennen. Etwa zwei Drittel der bisher im In- und Ausland betroffenen Mitarbeiter sind Leiharbeiter. (ck/AFP/dpa)

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