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Wirtschaft: GSW will Mitte April an die Börse

Preisspanne soll 19 bis 23 Euro betragen

Berlin - Die Berliner GSW Immobilien AG will Mitte April einen neuen Anlauf an der Börse wagen. Die Erstnotiz der Aktien im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse und im Regulierten Markt der Berliner Börse sei für den 15. April 2011 vorgesehen, teilte das private Immobilienunternehmen am Donnerstag in Berlin mit. Die Preisspanne für die angebotenen Aktien wurde auf 19 bis 23 Euro festgesetzt.

GSW-Vorstandsvorsitzender Thomas Zinnöcker sagte, der geplante Börsengang verschaffe der GSW dauerhaften Zugang zu weiterem Eigenkapital. So könne die Firma wachsen. Das Unternehmen will in den kommenden zwei Jahren bis zu 6000 Wohnungen auf dem „attraktiven“ Berliner Wohnimmobilienmarkt erwerben.

Der Berliner Konzern wollte ursprünglich im Mai vergangenen Jahres an die Börse. Der Börsengang wurde allerdings wegen der Unsicherheit an den weltweiten Aktienmärkten verschoben.

Das ehemals kommunale Wohnungsunternehmen war 2004 vom Senat an ein Finanzkonsortium mit den internationalen Fondsgesellschaften Whitehall (Goldmann & Sachs) und Cerberus verkauft worden. Die GSW verwaltet in der Bundeshauptstadt nach eigenen Angaben rund 65 000 Wohnungen, davon rund 48 800 im eigenen Bestand.

Um mehr als 50 Prozent des Unternehmens an die Börse bringen zu können, brauchten die privaten Investoren die Zustimmung des Landes Berlin – so war es im Kaufvertrag festgelegt. Nach wochenlangen Querelen stimmte der rot-rote Senat Mitte April 2010 zu. Für die Zustimmung legten die Eigentümer 30 Millionen Euro zusätzlich zum Kaufpreis von 405 Millionen Euro auf den Tisch. dapd

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