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Gunda Wiegmann und Jean Amat Amoros

© Maris Hubschmid

BERLIN, aber oho: Gundara

Gunda Wiegmann und Jean Amat Amoros unterstützen Designer aus Kabul und Burkina Faso und verkaufen ihre Wolldecken, Teppiche und Keramik in Deutschland.

Von Maris Hubschmid

Chef: Gunda Wiegmann (34), Jean Amat Amoros (36)
Branche: Handel
Mitarbeiter: 2
Umsatz: 24000 Euro
Gründungsjahr: 2009
Firmensitz: Treptow

Gunda Wiegmann und Jean Amat Amoros lernten sich in Afghanistan kennen, wo beide ein Jahr lang als Entwicklungshelfer unterwegs waren. Dabei trafen sie auch auf Ustod Mohammad Yaqub, Inhaber einer kleinen Lederwarenmanufaktur in Kabul. Heute sind Wiegmann und Amoros von Berlin aus die wichtigsten Auftraggeber des Handwerkmeisters. „Es war uns wichtig, auch nach Ende unserer Arbeit die wirtschaftliche Entwicklung in Afghanistan zu unterstützen“, sagt Wiegmann. „Und die Produkte sind von erstklassiger Qualität.“ Über ihren Onlineshop www.gundara.com und rund 25 Händler bringen der Geograf und die Politologin nebenberuflich mittlerweile auch Produkte anderer Hersteller in Kabul und Burkina Faso nach Deutschland. Einige Designs stammen von den Machern selber, wie die Einkaufstasche „roter Teufel“. Das Paar lässt aber auch eigene Entwürfe realisieren. Die Taschen sind überwiegend aus Ziegen- und Schafsleder gefertigt und kosten im Schnitt 60 Euro. Rund dreißig Prozent davon gehen direkt an die Manufaktur. So konnte Herr Yaqub bereits weitere Mitarbeiter einstellen. Auch eine Auswahl an Wolldecken, Teppichen und Keramik ist bei Gundara zu bekommen.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags im Tagesspiegel vor.

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