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Wirtschaft: Handwerk sieht Probleme bei Osterweiterung - Flexible Übergangsregeln gefordert

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert für die geplante Ost-Erweiterung der Europäischen Union (EU) eine mehrjährige Übergangsfrist, bevor für Arbeitnehmer und Dienstleistungen die uneingeschränkte Freizügigkeit gilt. "Bei der Süd-Erweiterung der damaligen Europäischen Gemeinschaft waren es fünf Jahre, das brauchen wir mindestens jetzt auch", sagte ZDH- Generalsekretär Hanns-Eberhard Schleyer am Freitag vor Journalisten in Leipzig.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert für die geplante Ost-Erweiterung der Europäischen Union (EU) eine mehrjährige Übergangsfrist, bevor für Arbeitnehmer und Dienstleistungen die uneingeschränkte Freizügigkeit gilt. "Bei der Süd-Erweiterung der damaligen Europäischen Gemeinschaft waren es fünf Jahre, das brauchen wir mindestens jetzt auch", sagte ZDH- Generalsekretär Hanns-Eberhard Schleyer am Freitag vor Journalisten in Leipzig. Wenn die Voraussetzungen stimmten, sei er sicher, dass die Aufnahme der mittel- und osteuropäischen Länder in die EU mehr Chancen als Risiken berge.

Nach Auffassung von Schleyer könnte die Mindestfrist für die Übergangszeit flexibel gehandhabt werden. Denkbar wären Quotierungen und Kontingente für Arbeitnehmer aus den neuen EU-Staaten, die westlich von Oder und Neiße arbeiten wollen. "Das Handwerk will die EU-Osterweiterung", betonte Schleyer. Die Vergrößerung des Binnenmarktes biete enorme Absatzchancen. Für Deutschland sei von einer zusätzlichen Steigerung des Bruttosozialprodukts um 0,4 Prozent auszugehen. Das Wohlstandsgefälle zwischen der EU und den Beitrittskandidaten berge aber viele Probleme.

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