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Wirtschaft: Hannover Rück wächst stürmisch

HANNOVER . Der Rückversicherer Hannover Rück bleibt bei seiner guten Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

HANNOVER . Der Rückversicherer Hannover Rück bleibt bei seiner guten Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Nach dem Rekordjahr 1998 erwartet der weltweit fünftgrößte Rückversicherer für 1999 ein Wachstum der Bruttoprämieneinnahmen von 40 Prozent auf zwölf Mrd. DM. Das Ergebnis vor Steuern soll um 25 Prozent auf etwa 280 Mill. DM steigen. Das teilte der Vorstandsvorsitzende der Hannover Rückversicherungs-AG, Wilhelm Zeller, am Dienstag in Hannover mit.

Der Reingewinn im gesamten Konzern, der 1998 bei 103 (1997: 96) Mill. DM lag, soll zweistellig wachsen. Hannover Rück hält auch weiterhin Ausschau nach Akquisitionen. Konkretes nannte Zeller nicht. Aufgrund der noch unklaren Belastung durch die Steuerreform gab Zeller keine Gewinnprognose für die AG. Damit sei offen, wie sich für dieses Jahr die Dividende für die Aktionäre entwickeln werde. Allerdings sähen die Versicherungen gute Chancen, vor Gericht gegen die Steuerreform vorzugehen.

Der Zuwachs für 1999 rührt nur zum Teil aus den bisherigen Geschäften der Hannover Rück. Erstmals wird 1999 der im vorigen Jahr erworbene US-Versicherungskonzern Clarendon einbezogen. Dort sind rund 1,5 Mrd. Dollar Prämieneinnahmen zu erwarten. Daneben sollen die beiden Sparten Personen- und Finanzrückversicherung weiterhin expandieren. Beide Bereiche waren bereits 1998 mit Zuwächsen von knapp 40 Prozent für das gute Ergebnis verantwortlich. Dagegen gingen die Prämieneinnahmen der bislang größten Sparte Schadenrückversicherung erstmals zurück.

Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich 1998 leicht auf minus 215 Mill. DM. Großschäden wie das ICE-Unglück in Eschede (100 Mill. DM) wirkten sich aus. Zum sechsten Mal in Folge steigt die Dividende: Je Stückaktie werden mit 4,26 DM drei Prozent mehr als im Vorjahr ausgeschüttet. Insgesamt fließen an die Aktionäre - Haupteigner ist der HDI-Konzern, Hannover, mit 75 Prozent - 104 Mill. DM.

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