Wirtschaft: Henkel-Aktie profitiert nicht von guten Zahlen Konsumgüterhersteller verbessert Umsatz und Ergebnis
Berlin (pet). Die Aktie des Konsumgüterkonzerns Henkel (Persil, Pritt, Fa) hat am Mittwoch deutlich nachgegeben, obwohl das Unternehmen zuvor die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2002 weitgehend bestätigt hatte.
Berlin (pet). Die Aktie des Konsumgüterkonzerns Henkel (Persil, Pritt, Fa) hat am Mittwoch deutlich nachgegeben, obwohl das Unternehmen zuvor die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2002 weitgehend bestätigt hatte. Das Papier verlor fast zwei Prozent auf 56,98 Euro. Im laufenden Jahr will Henkel das Ergebnis pro Aktie um knapp zehn Prozent verbessern, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Das soll unter anderem durch weitere Einsparungen erreicht werden. Schon 2002 seien die Kosten um 65 Millionen Euro reduziert worden.
Im vergangenen Jahr hat Henkel ein Ergebnis je Vorzugsaktie von 3,06 Euro erzielt, im Vorjahr waren es 3,05 Euro. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Abschreibungen (Ebit) erhöhte sich im Jahr 2002 um 10,6 Prozent auf 666 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro. HenkelVorstandschef Ulrich Lehner nannte die Zahlen „zufriedenstellend“. „Wir hatten uns unter den gegebenen wirtschaftlichen Umständen sehr anspruchsvolle Ziele gesetzt und konnten diese erreichen.“ Dass die Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen trotzdem kräftig verloren hat, begründete Commerzbank-Analyst Christian Deckart mit Gewinnmitnahmen. „Viele haben darauf spekuliert, dass die Zahlen gut sind.“ In den vergangenen Tagen hatte die Aktie des Konsumgüterkonzerns deutlich zugelegt.
Im laufenden Jahr will Henkel den Umsatz um vier Prozent und das betriebliche Ergebnis „im hohen einstelligen Prozentbereich“ steigern. Die Dividende soll unverändert bei 1,12 Euro je Vorzugsaktie und 1,06 Euro je Stammaktie liegen. Gerüchte um eine Übernahme des Wella-Konzerns wollte Konzern-Chef Lehner nicht kommentieren.
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