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Wirtschaft: High-Tech für warme Hände

Skischloss, Schuhtrockner und heizbare Handschuhe – nützliches Zubehör für sicheren Skiurlaub

Kälte, Nässe und UV-Strahlung – wer Wintersport betreibt, bewegt sich in körperfeindlicher Umgebung. So wird das Sonnenlicht zu 95 Prozent vom Schnee reflektiert und kann nicht nur blenden, sondern auch die Augen schädigen. Optimalen Schutz bietet eine getönte Skibrille. Die orangen oder gelben Gläser steigern den Kontrast und machen so auch kleine Hügel sichtbar. Damit die Brille nicht beschlägt, sollte das Glas Doppelscheiben haben. Das Versandhaus Pro-Idee (www.pro-idee.de) hat mit der Uvex-Skibrille eine technische Neuerung auf den Markt gebracht: „Ihr kleiner batteriebetriebener Ventilator transportiert die feuchte Luft nach außen“, sagt Ludwig Felten von Pro-Idee. „Außerdem ist das Gehäuse groß genug, so dass selbst Brillenträger ihr Gestell aufbehalten können.“ Mit 159 Euro ist diese Brille zwar teuer, bietet aber Schutz vor allen Witterungen.

High-Tech auf der Piste bietet auch der Handschuh-Hersteller Zanier (Foto: promo). „Der Skihandschuh „Heat“ kostet 199 Euro, ist aber der weltweit Erste mit regulierbarer Heizung“, sagt Firmensprecherin Andrea Haselmayer-Zanier. „Per Schiebeschalter wird die Temperatur in drei Stufen eingestellt.“ Die Heizung ist wasser- und stoßfest und wenn es wärmer wird, kann sie leicht entfernt werden – und ist nicht mehr von einem normalen Skihandschuh zu unterscheiden. Genau wie das neueste Modell „Handy“. Haselmayer-Zanier:„Mit dem Extra-Reißverschluss am Daumen können SMS beantwortet werden, ohne dass dabei die ganze Hand kalt wird.“

Warme Hände behält auch, wer eine Skiuhr von Swatch hat. Mit der Uhr ist das lästige Suchen nach dem Skipass vorbei. Denn den hat die Schweizer Uhrenfirma als kleinen Chip bereits in das Gehäuse der „Ski-Access“-Uhren eingebaut. Der mitgelieferte Sender öffnet die Schranken zu über 600 Skigebieten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Modelle kosten zwischen 66 und 99 Euro.

Dass Wintersport ein teurer Sport geworden ist, haben leider auch die Ski-Diebe bemerkt. Jedes Jahr werden deutschen Wintersportlern Ski, Stöcke oder Snowboards im Wert von 15 Millionen Euro gestohlen. Das lässt sich verhindern – zum Beispiel mit einem handelsüblichen Fahrradschloss. „Weil diese aber für viele zu schwer sind, haben wir seit der letzten Saison ein spezielles Skischloss im Angebot“, sagt Peter Steubl vom Hersteller Line4. Das Schloss „Agent“ besteht aus zwei leichten aber robusten Schlaufen. „Damit können bis zu zwei Paar Ski gleichzeitig gesichert werden“, sagt Steubl. Das Schloss kostet 14.95 Euro und ist unter www.line4.de zu bekommen. Etwas teurer (19,95 Euro), aber dafür noch handlicher, ist der schon länger erhältliche Safeman. Bei Sportcheck ist die kleine Dose mit Stahlkabel schon seit drei Jahren ein Renner. Demnächst wird das Schloss auch auf vielfachen Wunsch mit einem Zahlenschloss abschließbar sein.

Wem dieser Schutz nicht ausreicht, der sollte seine Sportgeräte versichern lassen. Der Deutsche Ski-Verband (DSV) bietet in Zusammenarbeit mit dem Versicherer Arag eine spezielle Versicherung für Wintersportler an. Je nach Leistungsumfang liegen die Preise zwischen 27 und 47 Euro. Snowboarder zahlen noch einen kleinen Aufpreis. Aber Vorsicht: Der Schutz der DSV-Versicherung greift nur, wenn die Ski nachts in geschlossenen Unterkünften aufbewahrt werden. Mehr Infos gibt es unter www.ski-online.de.

Wer sicher gehen will, dass seine Schuhe am nächsten Morgen warm und trocken sind, sollte sich den Schuhtrockner der Firma „Happy“ zulegen. „Einfach in die Steckdose stecken und die Heizstäbe halten die Schuhe bei 40 Grad schön warm“, sagt Reent Iserlohe. Bei www.snow-how.de kosten die kleinen blauen Stäbe 19,95 Euro. „Dieses Jahr werden sie erstmals auch in Gold angeboten“, sagt Iserlohe. Warme Schuhe am Morgen sind eben Gold wert.

Sören Kittel

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