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Blick auf London mit dem Big Ben (M), dem Palace of Westminster  (M,l, Sitz des britischen Parlaments) und der Themse.

© dpa/Jonathan Brady

Hoher Anstieg der Bezüge: Geschäftsführer der Auslandshandelskammer verdient bis zu 440.000 Euro

Auslandshandelskammern werden vom Bund mit Zuschüssen unterstützt. Der Geschäftsführer der Deutsch-Britischen Handelskammer kassiert nach Spiegel-Recherchen ein besonders hohes Gehalt.

380.000 Euro soll der Geschäftsführer der Auslandshandelskammer (AHK) in Großbritannien, Ulrich Hoppe, 2022 verdient haben, berichtet der „Spiegel“. Anfangs waren es noch rund 100.000 Euro, dann stiegen die Bezüge auf bis zu 440.000 Euro, schreibt das Magazin. Hoppe bestätigte dies.

Auslandshandelskammern erhalten Zuschüsse vom Bund, 2022 beliefen sich diese auf mindestens 57 Millionen Euro. Auch die AHK in London bezieht jährlich Steuermittel in sechsstelliger Höhe, soll gemäß ihrer Satzung jedoch nicht gewinnorientiert arbeiten.

Hoppe erklärt dem „Spiegel“, dass sein Gehalt mit dem Nettoeinkommen der Besoldungsgruppe B3 für ins Ausland entsandte Spitzenbeamte abgestimmt sei.

Die Handelskammer beschäftige 20 Angestellte, für die sie Nebenleistungen, wie Mietzuschuss, Kaufkraftausgleich, Beiträge für eine Altersvorsorge sowie die damit verbundenen Steuern zahlen würde.

Die Gehälter der Chefetage sollen auch außerhalb Londons so hoch ausfallen. Hoppes Gehalt wird von der Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) festgelegt. Sie bestätigte dem „Spiegel“, in anderen Ländern ähnlich zu verfahren.

Es gebe aber „große Unterschiede“, die sich auch an persönlichen Qualifikationen orientieren. „Die AHKs stehen im internationalen Wettbewerb um gutes Personal“, sagt eine Sprecherin. Die Gehälter der AHK-Geschäftsführer wollte die DIHK demnach nicht veröffentlicht. (Tsp)

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