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Ein rotes Geschenkpaket mit einer silbernen Schleife liegt auf Geldscheinen. (Symbolfoto)

© picture alliance / dpa/Jens Kalaene

Höheres Weihnachtsgeld 2023: Tarifbeschäftigte in Deutschland erhalten im Schnitt 2809 Euro

Um durchschnittlich 2,3 Prozent steigt die Sonderzahlung im Vergleich zum Vorjahr. Davon profitiert die Mehrheit der Tarifbeschäftigten, doch die Unterschiede in den Branchen sind erheblich.

Stand:

Die Tarifbeschäftigten in Deutschland können sich in diesem Jahr über ein höheres Weihnachtsgeld freuen.

Von den Angestellten mit einem Tarifvertrag erhielten 85,8 Prozent diese Sonderzahlung, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im Schnitt steige das Weihnachtsgeld um 2,3 Prozent oder 62 Euro auf 2809 Euro brutto.

„Die aktuellen Zahlen zeigen aufs Neue, dass die große Mehrheit der Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld bekommt“, sagte Malte Lübker, Experte für Einkommensanalysen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung.

Besonders viel Weihnachtsgeld in der Ölbranche, wenig in der Personalvermittlung

Trotzdem gingen wieder viele Beschäftigte leer aus, denn in Deutschland gelte nur noch für die Hälfte der Beschäftigten ein Tarifvertrag. „Und wo der Tarifvertrag fehlt, fehlt leider häufig auch das Weihnachtsgeld.“

Die Branchenunterschiede bei der Höhe der Auszahlung sind beträchtlich. Überdurchschnittlich viel gezahlt wird etwa in der Ölbranche, die von hohen Energiepreisen profitiert. Im Bereich „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ werden im Schnitt 5733 Euro gezahlt, bei der „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ 5586 Euro.

Das niedrigste Weihnachtsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten in der Personalvermittlung mit durchschnittlich 380 Euro. Auch für Beschäftigte in der Tabakverarbeitung gibt es mit 564 Euro vergleichsweise wenig. (Reuters)

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