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Wirtschaft: IFA soll die Wende bringen

Unterhaltungselektronik erwartet 2003 steigende Umsätze

Berlin (mot). Die Hersteller von Unterhaltungselektronik erwarten in diesem Jahr leicht steigende Umsätze. Attraktive Neuheiten und Kaufanreize sollen den Verbrauchern auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) geboten werden, die vom 29. August bis 3. September 2003 in Berlin stattfindet. Insgesamt rechnen Fernseh, Video-, DVD- und Hifi-Hersteller 2003 mit einem Gesamtumsatz von 19,4 Milliarden Euro. 2002 waren es 400 Millionen Euro weniger.

„Die Ergebnisse des Jahres 2002 sind besser als erwartet“, sagte Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbandes Consumer Electronics im Branchenverband ZVEI am Dienstag in Berlin. Vor allem die klassische Unterhaltungselektronik habe sich mit einem Umsatz von 9,4 Milliarden Euro „sehr gut behauptet“. So hätten DVD-Spieler mit einem Absatzplus von mehr als 100 Prozent auf 3,8 Millionen Exemplare Videorekorder (minus 24 Prozent auf zwei Millionen Stück) überholt. „Wachstum kommt allein durch Innovation“, sagte Kamp. So stieg der Umsatz mit Telekommunikationsgeräten, vor allem Handys, 2002 um sechs Prozent auf drei Milliarden Euro. Rückläufig war hingegen das Geschäft im Hifi-Bereich, bei tragbaren Audio-Geräten und Autoradios sowie bei privat genutzter Informationstechnologie.

Trotz der Konsumflaute rechnen die Messe Berlin und der IFA-Veranstalter, die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU), mit regem Publikumsinteresse und erfolgreichen Geschäftsabschlüssen auf der auf sechs Messetage verkürzten Funkausstellung. Messe-Chef Christian Göke erwartet mehr als 900 Aussteller aus rund 40 Ländern und 100000 Gäste, darunter 80000 Fachbesucher, unter dem Funkturm. Neben ARD und ZDF seien auch die großen Privatsender RTL „sicher“ und ProSiebenSat1 „sehr wahrscheinlich“ wieder dabei, sagte Göke.

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