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Ein Warnstreik der IG Metall bei Bosch Reutlingen mit rund 1100 Teilnehmern.

© imago/Jan Zawadil

Tarifstreit: IG Metall will doch verhandeln

24-Stunden-Streiks standen im Raum, doch nun hat sich der Vorstand der Gewerkschaft doch für eine andere Lösung entschieden - vorerst.

Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie bemühen sich Gewerkschaften und Arbeitgeber weiter um eine Verhandlungslösung. "Wir haben entschieden, noch einen Versuch in Baden-Württemberg zu unternehmen, die entscheidenden Fragen zu Arbeitszeit und Entgelt am Verhandlungstisch zu klären", sagte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann. Daher verzichteten die Arbeitnehmervertreter vorerst auf ganztägige Warnstreiks. Werde bis Samstagmittag keine Einigung erzielt, sei der Gewerkschaftsvorstand auf eine Ausweitung der Auseinandersetzung vorbereitet.

IG Metall-Chef Jörg Hofmann.

© Oliver Dietze/dpa

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Lohn und ein individuelles Recht zu einer befristeten Arbeitszeitverkürzung auf 28 Wochenstunden. Umstritten ist vor allem der von der Gewerkschaft geforderte Entgeltzuschuss für Beschäftigte, die wegen Pflege oder Kinderbetreuung weniger arbeiten möchten. Die Gespräche waren deshalb am Mittwoch im Pilotbezirk Baden-Württemberg abgebrochen worden. rtr

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